• #31 Demokratie und wir: Was wir uns für 2025 wünschen
    Dec 11 2024
    Wie haben wir 2024 erlebt, wo stehen wir am Jahresende - als Moderatorin und Moderator, als Selbständige, als neugierige gesellschaftliche Beobachterin und Beobachter? Was hat uns beschäftigt? Und was erwarten und wünschen wir uns von 2025? Wir geben einen kleinen Einblick in unser Leben als Selbständige und was uns als Menschen beschäftigt, die in dieser wilden Zeit Gespräche führen, Verbindungen herstellen und versuchen, Veränderungen immer aktiv und positiv mitzugestalten. Auch 2025 wird speziell in vieler Hinsicht - politisch, gesellschaftlich, klimatisch. Wir bleiben - trotz aller Sorge - gespannt, neugierig und wach. Euch allen eine friedliche, frohe und gesunde Weihnachtszeit!
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    46 mins
  • #30 Demokratie und wir: Money matters
    Oct 16 2024
    In dieser Folge sprechen wir über ein Thema, das uns in den letzten Wochen und Monaten immer wieder begegnet ist und gerade aktuell wieder: Reichtum. Wenn man über Reichtum spricht, ist es offensichtlich erst einmal notwendig zu sagen, worüber wir nicht sprechen: Neid, Missgunst, mangelnden Respekt über Lebensleistungen oder die Tatsache, dass es eben einfach gesellschaftliche Ungleichheit gibt. Es geht nicht um Oma’s Einfamilienhaus oder die Ferienwohnung in Spanien. Es geht nicht um mittelständische Unternehmen, deren Kapital im Betrieb steckt und nicht auf dem Konto liegt. Geschenkt. Es geht um die Tatsache, dass im internationalen Vergleich in Deutschland Vermögen besonders ungleich verteilt sind. Angeregt durch das Buch Crazy Rich von Julia Friedrichs, ihr Gespräch mit Anne Will und ihre gemeinsame Doku mit Jochen Breyer, sprechen wir über Fragen von Transparenz und Gerechtigkeit. Oder, um es mit Berthold Vogel und Nicole Burzan zu sagen: Die „soziale Frage“ hat zwei Pole. Aber betrachten wir wirklich beide gleichermaßen? Da gibt es die, sicherlich wichtige, aber zum Teil hitzige Diskussion über die knapp 14.000 Menschen, die sich dem Arbeitsmarkt verweigern – oder, wie manche sagen: in der „sozialen Hängematte“ liegen. Wir sprechen regelmäßig über die Besteuerung von Arbeit und die damit auch verbundenen Schwierigkeiten der so genannten „gesellschaftlichen Mitte“, die mit kontinuierlich steigenden Mieten und Lebenshaltungskosten immer weniger vom Gehalt übrig haben. Wir sprechen aber weniger über diejenigen, die – oftmals qua Geburt – sehr viel Vermögen haben, jedoch aufgrund der 1997 ausgesetzten Vermögenssteuer, wenig davon abgeben müssen. Wenn wir über gesellschaftlichen Zusammenhalt, über Zukunftsperspektiven und Demokratiegefährdung sprechen, dann müssen wir auch über die Frage sprechen, wie eine gerechte Form der steuerlichen Teilhabe auch hier aussehen kann. Wir müssen über Zusammenhänge von Geld, Macht, Leistung und Nachhaltigkeit sprechen. Ohne unternehmerische Verantwortung und privates Engagement zu verteufeln. Das ist keine linke Idee, das sollte alle Demokraten beschäftigen.
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    1 hr
  • #29 Demokratie und wir: Der Tag danach
    Sep 3 2024
    Tag 1 nach den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen. In beiden Bundesländern ist die AfD als gesichert rechtsextrem eingestuft und hat jeweils um die 30 Prozent der Wählerstimmen gewinnen können. In so genannte "Höcke-AfD" ist in Thüringen stärkste Kraft, in Sachsen liegt sie knapp hinter der CDU. In beiden Bundesländern ist die FDP aus dem Landtag gewählt worden, in Thüringen auch die Grünen. Das neue BSW (Bündnis Sahra Wagenknecht) konnte in beiden Bundesländern aus dem Stand ein zweistelliges Ergebnis erzielen. Wir sprechen darüber. Mal mehr, mal weniger sortiert. Wir denken gemeinsam nach, raufen uns die Haare und überlegen, was es aus unserer Sicht jetzt braucht. Woran es eigentlich fehlt. Was erwarten wir jetzt an politischen Entscheidungen, Differenzierungen, Weichenstellungen? Welche Art von Kommunikation braucht es in dieser Situation? Wie kann es politisch und medial gelingen, die perverse Kommunikation und die menschenfeindlichen und anti-demokratischen Visionen der rechtsextremen AfD ad absurdum zu führen und gleichzeitig deutlich zu machen, dass es kein Zurück zu alten Zeiten gibt? Dass wir aber gemeinsam an etwas Gutem arbeiten können. Welche Antworten braucht es jetzt? Und was sind überhaupt die richtigen Fragen? Welche Aufgabe haben wir jetzt alle? Nachtrag: Eventuell haben wir in der Hitze der Diskussion den Begriff der Sperrminorität nicht richtig erläutert. Das tut uns leid. Sperrminorität bedeutet, dass eine Partei (wie die AfD in Thüringen) ein Drittel aller Sitze erreicht hat. Und das bedeutet, ohne diese Partei kann keine Entscheidung getroffen werden, die die Verfassung betreffen. Vom Fragen und Zuhören bei Instagram: @vom_fragen_und_zuhoeren @martinhoffmann_moderator @jcm_kropf
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    59 mins
  • #28 Demokratie und wir: Wahlen, Wahlen, Wahlen
    Jul 24 2024
    Nach einem Monat haben wir uns mal wieder zur Aufnahme getroffen. Gerade geht es nicht regelmäßiger - müsste es eigentlich, denn es passiert irre viel in kurzer Zeit. Bei einem Blick auf unsere Themenliste sticht vor allem eines hervor: Wahlen. Zurückliegende wie die Europawahl und die Parlamentswahlen in Frankreich und die Britische Unterhauswahl. Und ausstehende wie die US-Wahlen am 5. November, die immer mehr "House of Cards"-Dimensionen annehmen, aber auch die drei Wahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg im September. Alle Wahlen sind eindeutige Richtungswahlen, es geht um richtig viel. Darüber haben wir gesprochen und hierzu wird sicherlich auch noch mehr kommen. Um uns einzustimmen, haben wir versucht mit dem nur vermeintlich harmlosen Thema der Fußball EM 2024 einzusteigen. Na ja, das ist ja dann auch politisch... Viel Freude und ein paar gute Gedanken beim Hören! Wir freuen uns über Rückmeldungen. Vom Fragen und Zuhören bei Instagram: @vom_fragen_und_zuhoeren @martinhoffmann_moderator @jcm_kropf
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    48 mins
  • #27 Demokratie und wir: Warum soll die Jugend alles retten?
    Jun 13 2024
    Am vergangenen Sonntag war Europawahl. Das Entsetzen ist - zur Recht - groß, dass die rechtsextremen, anti-demokratischen Kräfte so gut abgeschnitten haben. Bei uns ist der Aufschrei besonders groß, dass die jungen Wählerinnen und Wähler ebenfalls mit 16 Prozent die AfD gewählt haben - also genauso wie die Gesamtbevölkerung. Wir fragen uns: Warum ist dieser Aufschrei eigentlich so groß? Warum erwarten wir angesichts der Stimmung im Land, die wir gerade alle mitgestalten, angesichts der Tatsache, dass die Jugendlichen bei allen wichtigen Themen immer wieder vergessen werden, dass sie sich anders verhalten als ihre Eltern, Tanten, Onkel, Großeltern, Freunde, Lehrerinnen und Lehrer? Warum machen wir TikTok verantwortlich und nicht diejenigen, die die Inhalte nicht einordnen? Warum lassen wir Kinder und Jugendliche in maroden Schulen sitzen und glauben auch noch, dass sie optimistisch in die Zukunft blicken sollen? Warum nutzen wir sie nicht konsequent bei allen wichtigen gesellschaftlichen Themen als Expertinnen und Experten? Und warum schaffen wir es eigentlich selber nicht, mehr Zuversicht zu verbreiten? Eine selbstkritische Folge nach dem Motto: Sowas kommt von sowas. Vom Fragen und Zuhören bei Instagram: @vom_fragen_und_zuhoeren @martinhoffmann_moderator @jcm_kropf
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    51 mins
  • #26 Demokratie und wir: Stadt, Land, Fluss - wo lebt es sich am besten?
    May 22 2024
    Zusammengeschaltet aus dem Schwarzwald und der Hauptstadt, haben wir heute darüber gesprochen: Stadt oder Land - wo lebt es sich besser? Und wo findet das "echte Leben" statt? Und was verändert sich im Verhältnis von Stadt und Land mit Blick auf soziale Ungleichheit und die Gleichwertigkeit von Lebensverhältnissen. Nein, bei uns wird es jetzt nicht wissenschaftlich. Wir wollen diese Frage, die uns in der letzten Zeit in verschiedenen Kontexten begegnet ist, auf etwas andere Weise beleuchten. Fakt ist, dass rund 75 Prozent der deutschen Bevölkerung in urbanen Regionen, Metropolen und Städten lebt. In vielen politischen Diskussionen geht es um die Situation auf dem Land - auch oft unter der Überschrift, dass hier das "echte Leben" spiele, dass hier die "echten" Sorgen und Nöte sind. Dass "die Politik" in den Metropolen gemacht wird. Auch im Zuge der so genannten "Bauernproteste" konnte man das oftmals raushören. Und sicherlich ist da einiges dran. Seit der Corona-Pandemie und mit Blick auf die durch die Klimakrise zunehmenden Hitzeperioden, erfährt das Land jedoch wieder zunehmende Attraktivität. Dennoch gibt es nach wie vor eine stete Landflucht in die Städte. Beide Lebensräume und Lebensstile haben ihre jeweils eigenen Herausforderungen. Mangelnde öffentliche Infrastrukturen (Gesundheit, Versorgung, Energiepreise, Mobilität, Schulen usw.) im ländlichen Raum. Fehlender Wohnraum, exorbitante Mieten, autoverstopfte Straßen, zu wenig Grün, Kriminalität uvm. in der Stadt. Beide Lebensräume sind existenziell aufeinander angewiesen. Vielleicht mangelt es an Wissen darüber? Wir brauchen kluge und nachhaltige Landwirtschaft, soziale und öffentliche Infrastrukturen, die die Gleichwertigkeit von Lebensverhältnissen überall ermöglichen, wir brauchen Innovationstreiber, nachhaltige Industrie und Natur (überall!). Vielleicht sollten wir mehr darüber wissen, dass Stadt- und Landleben nur zusammen gut funktioniert? Die Herausforderungen sind sehr unterschiedlich, die Lösungen auch. Und trotzdem muss Stadt- und Landpolitik ineinandergreifen. Kommunale Politik wird immer wichtiger - und gleichzeitig immer schwieriger, wie wir an den jüngsten Angriffen auf Politikerinnen und Politiker sehen. Wir haben das sicherlich noch nicht ausdiskutiert. Vom Fragen und Zuhören bei Instagram: @vom_fragen_und_zuhoeren @martinhoffmann_moderator @jcm_kropf
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    46 mins
  • #25 Demokratie und wir: Schwerpunkt Träume und Sehnsüchte - Teil 2
    Apr 17 2024
    Na, das war ja was. Da wollten wir einen 2.Teil zum Thema Träume und Sehnsüchte machen, weil wir dachten, wir seien wohl im ersten Teil zu traurig gewesen. Und am Ende stellen wir fest, dass wir vielleicht doch eher zu den melancholisch-nachdenklichen Menschen gehören. Aber offensichtlich sind wir damit nicht allein, wie eine aktuelle Studie der Bertelsmann Stiftung zum Zukunftsoptimismus zeigt. Wir sehen das Glück eher im Kleinen. Das, was der DHL-Mitarbeiter bringt, sind doch oft eher nur Pflaster. Und es wird angesichts der vielen schönen Instagram-Bilder immer schwieriger nicht in einen Wettbewerb der Träume auszubrechen. Wir sprechen über jemanden, der sein Glück im Surfen gefunden hat - und das, obwohl Surfen früher auf Kuba verboten war. Träume und Sehnsüchte haben vor allem auch mit Freiheit und Möglichkeiten zu tun. Aber Träume brauchen auch Raum, zu entstehen, sich zu entwickeln und sich zu verändern. Laufen wir vielleicht auch dem einen oder anderen Traum hinterher, den wir einmal hatten, der aber heute nicht mehr passt? Träume möchten überprüft, gegossen und genährt werden. Und das ist doch irgendwie schön, oder? Was ist Euer Traum? Das würde uns wirklich interessieren. Es gab aber auch schöne Nachrichten: Seepferdchen in der Nordsee und tolle Mediathek-Tipps! Vom Fragen und Zuhören bei Instagram: @vom_fragen_und_zuhoeren @martinhoffmann_moderator @jcm_kropf
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    49 mins
  • #24 Demokratie und wir: Schwerpunkt Fußball EM der Herren 2024
    Apr 3 2024
    Am 14. Juni 2024 beginnt die Fußballeuropameisterschaft der Herren in Deutschland. Die letzten beiden Test-Spiele der Nationalmannschaft gegen Frankreich und die Niederlande stimmen aus sportlicher Sicht hoffnungsfroh. Wir haben uns noch ein paar Gedanken gemacht über die Bedeutung und die Wirkung des Turniers in der aktuellen Zeit. Wie realistisch sind die anspruchsvollen Nachhaltigkeitsziele der Euro 2024? Wird der öffentliche Nahverkehr zusammenbrechen? Wie sicher fühlen wir uns, wenn so viele Menschen zusammenkommen? Und kann ein solches Ereignis tatsächlich dazu beitragen, das gesellschaftliche Zusammensein (wieder) zu stärken? Viele Erwartungen an ein Sportereignis, das zugleich natürlich auch ein riesiger Wirtschaftsfaktor ist. Wer gar kein Fußball mag: kein Problem. Wir entdecken auch eine neue Gemeinsamkeit: unsere Leidenschaft für gute Animationsfilme und sprechen über die besondere Rolle von Pixar als kreatives Unternehmen. Wir haben Mediathek-Tipps von Krimi bis Musik-Doku. Und wir haben gelesen - Gedichte und Romane. Da sollte was dabei sein, oder? Vom Fragen und Zuhören bei Instagram: @vom_fragen_und_zuhoeren @martinhoffmann_moderator @jcm_kropf
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    1 hr and 2 mins