• Neujahrsvorsätze durchhalten? Total einfach!
    Jan 10 2025
    Der Januar ist für Fitnessstudios oft der Monat mit den durchschnittlich meisten Neuanmeldungen im Jahr. Auch Tell Wollert, der als Personal Trainer in der Region Dresden unterwegs ist, spürt den von Neujahrsvorsätzen entfachten Drang vieler Menschen, sich mehr bewegen und gesünder leben zu wollen. Entsprechend voll sei auch sein Terminkalender, verrät er in der ersten Folge des Jahres in diesem Podcast, wo es passenderweise um die Frage geht: Wie schafft man es wirklich, sportliche und gesundheitliche Vorsätze nachhaltig in die Tat umzusetzen? Schnell wird klar, so schwer ist das gar nicht. Bewegung müsse oft einfach nur Spaß machen, damit daraus eine Gewohnheit werde. „Wenn ich mich zu etwas zwingen muss, ist es nur eine Frage der Zeit, bis ich aufhöre“, erklärt Wollert und gibt viele hilfreiche Tipps für Einsteiger und Profis. Und warum ausgerechnet im Januar damit anfangen? "Viele sehen den Jahreswechsel als guten Zeitpunkt für einen Neustart", mutmaßt Wollert. Seine Maxime ist aber eine ganz andere: „Der beste Zeitpunkt, um anzufangen, ist immer jetzt.“ Ohne es abzuwerten, entzaubert der Fitnessexperte die gängigen Mythen rund um Neujahrsvorsätze und erklärt, dass man mehr Bewegung und ein gesünderes Leben einfacher erreichen könne, als viele denken. Statt große „Hauruck-Aktionen“ wie etwa einen alkoholfreien „Dry January” oder einen plötzlichen Ernährungswandel zu starten, seien es die kleinen und vor allem machbaren Herausforderungen, denen man sich stellen sollte — und das egal zu welcher Jahreszeit. Entscheidend für den langfristigen Erfolg seien Motivation und Planung. „Wer kleine Fortschritte dokumentiert und feiert, bleibt dran.“ Sein Tipp: Ein Vorher-Nachher-Foto von sich selbst zu Hause machen. „Dieser Effekt überrascht und motiviert zugleich.“ Die Erfolgsformel sei ganz simpel: „Tun, tun, tun. Nur wer ins Handeln kommt, kann erfolgreich sein.“ Weitere Themen des Gesprächs ... - Was bringen gekaufte Online-Trainingspläne? - Personal-Trainer ist kein geschützter Begriff – woran erkennt man Qualität? - Wer braucht wirklich eine Leistungsdiagnostik? - Welche Gesundheitsleistungen übernehmen Krankenkassen?
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    44 mins
  • Regieren ohne Mehrheit? Kretschmers Wiederwahl und die Tücken der Minderheitsregierung
    Dec 18 2024
    Michael Kretschmer (CDU) ist erneut zum Ministerpräsidenten Sachsens gewählt worden. Der Start in seine dritte Amtszeit hat allerdings gleich gezeigt, vor welch großen und teils unvorhersehbaren Herausforderungen er als Chef einer Regierung im Freistaat jetzt steht. Denn erst im zweiten Wahlgang holte er sich mit 69 Stimmen die erforderliche Mehrheit, um sich gegen seine Gegenkandidaten Matthias Berger (fraktionslos) und Jörg Urban (AfD) durchzusetzen. Dieser Mittwoch ist, wenn man so will, Ausgangspunkt einer politischen Premiere für Sachsen: Noch nie gab es eine Minderheitsregierung, die ohne eigene Mehrheit regieren muss und auf den Kooperationswillen der Opposition angewiesen ist. Im Podcast „Thema in Sachsen” analysiert Janek Treiber, Politikwissenschaftler an der TU Dresden, die Wahl des Ministerpräsidenten, die politischen Herausforderungen und die sich daraus ergebenden Folgen für die Regierungsarbeit der kommenden fünf Jahre. „Dass es zwei Wahlgänge gebraucht hat, zeigt, wie schwierig es sein wird, in den nächsten Jahren Mehrheiten zu finden“, sagt Treiber. Die Machtverhältnisse im Parlament müssten bei jedem Vorhaben der Regierung neu ausbalanciert werden. „Daher ist es für eine Minderheitsregierung entscheidend, frühzeitig auf die Opposition zuzugehen und Kompromisse zu schließen“, erklärt der Politikwissenschaftler und verweist auf den von CDU und SPD angekündigten Konsultationsmechanismus. Hinter diesem technisch klingenden Begriff steckt das, wovon letztlich der Erfolg dieser schwarz-roten Koalition abhängen wird. Kretschmer, dessen Antrittsrede in Teilen ebenfalls im Podcast zu hören ist, gibt einen Vorgeschmack darauf, dass es bei der Suche nach Mehrheiten vor allem auf die eigene Flexibilität ankommen wird. „Es ist mein großer Wunsch, dass es tatsächlich gelingen möge, über Parteigrenzen hinweg zu arbeiten. Ich bin sehr dankbar für diese verantwortungsvolle Opposition“, sagt Kretschmer. Durchregieren klingt anders. Und das wisse auch die Opposition. Dennoch, so schätzt es wiederum Treiber ein, werde jede Partei versuchen, sich einzubringen. „Aus reinem Protest heraus stets zu blockieren, wird sich keine der Fraktionen leisten. Doch wie weit sie gehen, wird immer davon abhängen, wie sehr die Regierung bereit ist, Kompromisse zu machen.“ Denn klar ist: Ohne die Unterstützung von mindestens zehn Abgeordneten aus anderen Fraktionen steht jedes Vorhaben auf der Kippe. Welche Pläne die neue Regierung hat, was in dem 110-seitigen Koalitionsvertrag von CDU und SPD steht und welche Rolle insbesondere das BSW bei der Beschaffung von Mehrheiten spielen könnte, wird ausführlich diskutiert. Und schließlich wird auf den gerade startenden Bundestagswahlkampf geblickt, der mitten in die Findungsphase der neuen Koalition fällt und reichlich Konfliktpotenzial zwischen CDU und SPD in sich birgt.
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    29 mins
  • Der Striezelmarkt und der Streit mit der Gema
    Dec 5 2024
    Der Dresdner Striezelmarkt zieht jährlich rund zwei Millionen Besucher an. Seit einer Woche hat der traditionsreiche Markt geöffnet, und Marktleiter Stefan Heilig berichtet im Podcast von einem gelungenen Auftakt mit zufriedenen Händlern. Doch der Streit mit der Gema trübt die Feststimmung. Die Verwertungsgesellschaft für Musiklizenzen verlangt, dass die gesamte Marktfläche statt nur der Bühnenbereich in die Berechnung der Kosten einbezogen wird. „Nach bisher 5.000 bis 10.000 Euro Gebühren wären es nun über 60.000 Euro,“ erklärt Heilig. Den Konflikt mit der Gema beschreibt der Marktleiter als "erbitterten Streit", der seit zwei Jahren andauere. Heilig, der im Amt für Wirtschaftsförderung in Dresden die Abteilung Kommunale Märkte leitet, war an Verhandlungen mit der Gema beteiligt. Er kritisiert, dass das Unternehmen das nötige Fingerspitzengefühl vermissen lasse. „Weihnachtsmärkte sind nicht mit einer klassischen Veranstaltungsfläche vergleichbar", sagt er. Der Bereich um eine Bühne sei in der Regel verhältnismäßig klein zum Rest der Fläche, die überwiegend mit Buden und Dekoration ausgefüllt ist. Zudem würde der Kostenhammer auch die treffen, die das Programm stemmen: „Dort sind Laienchöre oder Schulchöre, Posaunenmissionen oder Bergmannschöre, die häufig von ehrenamtlichen Mitarbeitern angeführt werden.“ Allein die Tatsache, dass für Gagen geringere Kosten als für Lizenzgebühren anfielen, sollte der Gema klarmachen, „wir sind nicht diese professionelle Veranstaltung, die man dem Striezelmarkt unterstellt.“ Für die Stadt bedeutet die Gema-Forderung eine enorme Belastung, die schon jetzt Kürzungen im Live-Programm zur Folge hat. Doch wie geht es nun weiter? Dazu gibt Stefan Heilig Antworten im Podcast. Genauso zu Fragen, wie an einem Ort von der Dimension des Striezelmarktes in Zeiten einer abstrakt hohen Gefahrenlage, für Sicherheit gesorgt wird. Und schließlich geht es in dem knapp einstündigen Gespräch auch um Glühwein, sächsisches Handwerk und darum, ob Dresden den sich selbst verliehenen Titel „Weihnachtshauptstadt“ wirklich verdient.
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    52 mins
  • Aus für Sondierung in Sachsen, die Ampel am Ende und Trumps Comeback
    Nov 7 2024
    Donald Trump wird wieder US-Präsident, in Berlin zerbricht mit lautem Knall die Ampel-Koalition und in Sachsen scheitern die Sondierungsgespräche von CDU, SPD und BSW. Der 6. November war ein außergewöhnlicher Tag, nach dem die Welt, Deutschland und Sachsen vor großen Herausforderungen stehen. In dieser Folge des Podcasts „Thema in Sachsen" ordnet Politikwissenschaftler Janek Treiber von der TU Dresden die Ereignisse sowie die wichtigsten Ergebnisse, Aussagen und deren Folgen ein. Treiber schildert die Gründe, warum die Sondierungen für die sogenannte Brombeer-Koalition in Sachsen zum Erliegen kamen. Wie groß waren die Differenzen zwischen den Parteien bei den BSW-Kernthemen Friedenspolitik und Migration? Welchen Einfluss hatte BSW-Chefin Sahra Wagenknecht auf die Verhandlungsführer ihrer Partei in Sachsen? Und überhaupt: Wie geht es nach dem Ende der Sondierungsgespräche in Sachsen weiter? Im Raum stehen jetzt zwei Szenarien: Es kommt 2025 zu Neuwahlen oder es bildet sich eine CDU-geführte Minderheitsregierung. Treiber beschreibt, welche Folgen die beiden verschiedenen Wege hätten. Trotz vieler Unwägbarkeiten kommt der Politikwissenschaftler schließlich zu dem Schluss: „Ich glaube nicht, dass Sachsen unregierbar wird, aber die politische Stabilität, die wir bisher kannten, ist vorbei.“ „Politische Stabilität”, das ist auch das Stichwort, das für den zweiten Teil der Podcastfolge sinnbildlich steht. Treiber analysiert darin, welche Auswirkungen das Aus der Ampel in Berlin hat. Deutschland steht, das ist nach dem Bruch von SPD, Grünen und FDP klar, vor einem turbulenten Winter, an dessen Ende es Wahlen geben dürfte. „Der Wahlkampf hat jetzt begonnen”, so Treiber. Vor dem Hintergrund, dass Donald Trump bei den Präsidentschaftswahlen in den USA gewonnen hat, komme der Zerfall der Ampel für Deutschland zu einem heiklen Zeitpunkt. Eigentlich, so Treiber, bräuchte es gerade jetzt eine starke Bundesregierung, die geschlossen Entscheidungen treffen könne. „Trump ist schlecht berechenbar", sagt Treiber. Das mache speziell für Europa die künftige Ukraine-Politik zu einer Aufgabe, die größer und teurer werden dürfte.
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    56 mins
  • Maximale Erhöhung: Werden Kitas in Dresden bald unbezahlbar?
    Oct 24 2024
    Die Elternbeiträge für die Betreuung von Kindern drohen in Dresden zu explodieren. Vor reichlich einem Monat wurden Pläne der Stadtverwaltung öffentlich, wonach Plätze in Krippe, Kindergarten oder Hort um bis zu 43 Prozent teurer werden könnten. Für Eltern von Krippenkindern, die auf eine ganztägige Betreuung angewiesen sind, würde das nicht selten eine Erhöhung der Gebühren um mehr als 100 Euro pro Kind bedeuten. Was sind die Gründe für die vorgeschlagene drastische Erhöhung? Wie aussichtsreich ist eine Petition, die sich genau dagegen richtet? Und was sagt die Stadt selbst zu der jetzt laufenden Diskussion in Dresden? Diese Fragen klärt die neue Folge des Podcasts „Thema in Sachsen". Zu Gast sind der Erzieher und SPD-Politiker Geronimo Ludewig sowie der für die Bereiche Bildung, Sport und Jugend zuständige Bürgermeister Jan Donhauser (CDU). Für Ludewig, der zusammen mit zwei Mitstreitern die „Petition gegen die Erhöhung der Elternbeiträge für Kinderbetreuung in Dresden" gestartet und schon mehr als 21.000 Mitunterzeichner gesammelt hat, stellen die Pläne der Stadt das Gebot der Chancengleichheit infrage. „Wenn Beiträge so drastisch steigen, zwingt das Eltern dazu, Betreuungszeiten zu kürzen oder Kinder ganz aus der Kita zu nehmen", warnt er und sieht langfristig die Bildungsaussichten für Kinder in Dresden gefährden. Mit einer Maximalerhöhung der Beiträge im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften wäre auch Jan Donhauser nicht glücklich. „Das wäre eine Zumutung für die Eltern", sagt er. Der Vorschlag sei gemacht worden, weil die finanziellen Spielräume erschöpft seien. Dass die Beiträge wirklich um 43 Prozent erhöht werden und Eltern für einen 9-Stunden-Krippenplatz dann rund 360 Euro berappen müssen, sei aber noch längst nicht entschieden, betont der Bürgermeister. Schließlich entscheidet der Stadtrat noch über den Vorschlag. „Und wir haben auch mehrere Szenarien vorbereitet", so Donhauser. Es gibt neben der „Maximalforderung" also auch noch andere und mutmaßlich weniger drastische Möglichkeiten, wie sich der Elternbeitrag in Dresden entwickeln könnte. Eins müsse in der Diskussion allen klar sein, sagt Donhauser schließlich: „Beschlüsse müssen finanziert sein.” Gestiegene Betriebskosten und Personalkosten sowie die Beibehaltung hoher Standards in der Kinderbetreuung seien Posten, denen es Rechnung zu tragen gelte. Das heißt, dass entweder irgendwo anders gekürzt oder von Grundanliegen wie der städtischen Bildungsstrategie sowie dem Angebot einer 10. und 11. Betreuungsstunde losgelassen werden müsste. Außerdem Schwerpunkte und zentrale Fragen in diesem Podcast: - Wie geht es mit den sogenannten Flex-Verträgen für Kita-Personal weiter? - Was ist eigentlich von Eltern leistbar? - Befeuert die Debatte die Politikverdrossenheit in der Bevölkerung?
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    1 hr and 6 mins
  • Einsturz von Carolabrücke: Droht Deutschland der Brückenkollaps?
    Sep 11 2024
    Für viele Dresdner hat der Mittwochmorgen mit einem verwunderten Blick aufs Smartphone begonnen. Nachrichten-Apps berichten mit Eilmeldungen über den Einsturz eines Teils der Carolabrücke, der sich in der Nacht ereignet hat. Die Bilder schockieren und beeindrucken zugleich. Ein etwa 100 Meter langes Stück der Brücke liegt in der Elbe. Es ist ein großes Unglück - auch wenn keine Menschen zu Schaden kamen. Dennoch stellen sich jetzt viele Fragen: Wie konnte das passieren? Wie sicher sind Brücken in Dresden, Sachsen und Deutschland? Und droht vor dem Hintergrund einer sich aufstauenden Sanierungsbedürftigkeit vieler derartiger Bauwerke ein Brückenkollaps? Antworten auf diese Fragen liefert Bau-Experte Manfred Curbach im Podcast "Thema in Sachsen". Curbach leitet das Institut für Massivbau an der Technischen Universität Dresden. Er gilt bundesweit als renommierter Experte für Brücken - und kennt sich zudem bestens aus mit den Brücken in der Stadt Dresden. Dass die Carolabrücke in der Nacht zusammengebrochen ist, sei für den Wissenschaftler überraschend. Die Elbquerung sei schon "seit vielen Jahren mit einem sehr intensiven Monitoringsystem ausgestattet" gewesen, sagt er. "Wir können auf diese Daten zurückgreifen bei der Ursachensuche." Allerdings sei es auch so gewesen, dass keinerlei Messwerte auf einen bevorstehenden Einsturz hingedeutet hätten. Trotz des Unglücks betont Curbach, dass Bauwerke in Deutschland in der Regel sicher seien. "Absolute Sicherheit gibt es nicht. Eine Versagenswahrscheinlichkeit liegt allerdings bei 0,0001 Prozent. Das ist sehr, sehr wenig." Die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein solches Ereignis in Deutschland in naher Zukunft wiederhole, hält der Forscher für "äußerst gering". Aber: Curbach betont auch, dass die Sanierung von Brücken in Deutschland zu langsam vorangehe. Zwischen 4.000 und 6.000 Brücken würden als sanierungsbedürftig gelten. "Jedes Jahr werden aktuell 200 Brücken gebaut oder saniert", rechnet der Experte vor. Es würde zwei Jahrzehnte dauern, bis der aktuelle Rückstand aufgeholt sei. Eine Möglichkeit, das Tempo zu erhöhen, sei der Einsatz moderner Baustoffe. Curbach ist in Dresden maßgeblich in die Entwicklung eines neuartigen Carbonbetons involviert. Auf dem bereits sanierten und vom Einsturz nicht betroffenen Teil der Carolabrücke ist der Beton auch verbaut. Der Baustoff sei auch bereits erfolgreich bei weiteren Brückensanierungen eingesetzt worden, sagt Curbach und bilanziert zugleich, dass derart vielversprechende technologische Entwicklungen oft an bürokratischen und vor allem finanziellen Hürden scheitern würden. "Die Bauwirtschaft trägt 11,6 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt Deutschlands bei", erklärt er. Gerechnet auf alle Forschungsmittel, die der Bund ausgebe, entfielen aber nur 0,6 Prozent auf das Bauwesen. "Sie können das noch mal runter rechnen, was das dann für den Bereich Brückenbau bedeutet." Außerdem im Podcast: Der Sächsische.de-Reporter Sandro Pohl-Rahrisch, der die Lage am Tag nach dem Brückeneinsturz beobachtet hat und über Folgen berichtet. Der Reporter erzählt unter anderem, wie knapp es war, dass zum Zeitpunkt des Einbruchs keine Straßenbahn auf der Brücke fuhr und was es mit einem explosionsartigen Knall kurz nach dem Ereignis auf sich hatte. Weitere Schwerpunkte des Podcasts: - Welche Umleitungen gelten jetzt in Dresden? - Wie geht es nach dem Einsturz weiter und was sagt die Stadt? - Droht ein kommendes Hochwasser die Räumung zu behindern? - Warum war von dem Einsturz das Fernwärmenetz betroffen? - Wie ist die Lage an den übrigen Brücken Dresdens - insbesondere an den zwei Problembrücken - Blaues Wunder und Nossener Brücke?
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    42 mins
  • Sachsen hat gewählt - und nun?
    Sep 2 2024
    Sachsen hat gewählt - und nun? Im Podcast "Thema in Sachsen" analysiert Janek Treiber, Politikwissenschaftler an der TU Dresden, das Ergebnis der Landtagswahl. Wer sind die Gewinner, wer die größten Verlierer? Und noch spannender: Was bedeutet das Ganze jetzt für die nächsten Wochen und eine sicher nicht einfach werdende Zeit der Regierungsbildung? Klar ist, die CDU wird als stärkste Kraft die Gespräche anstoßen. Die Optionen sind für die Christdemokraten allerdings limitiert. Weil eine Zusammenarbeit mit AfD und Linken in Bund und Land per Unvereinbarkeitsbeschluss ausgeschlossen ist, bleibt nur noch eine mehrheitsfähige Konstellation übrig: mit der SPD und dem neuen Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Eine solche Koalition, wenn sie zustande kommen sollte, wäre sicher keine "Liebeshochzeit", erklärt Treiber. Der Politologe beschreibt, bei welchen Themen es zwischen CDU, BSW und SPD schnell Einigkeit geben könnte und wo Konflikte drohen. Problematisch könnte aber weniger ein Thema, sondern viel mehr eine Person werden. Gemeint ist die Fokussierung des BSW auf Parteichefin und zugleich Namensgeberin Sahra Wagenknecht. Im Wahlkampf sorgte zudem Kretschmer selbst für Zündstoff mit der Aussage, dass Wagenknecht eine Politikerin sei, die "Dinge kaputtmacht". Treiber meint: "Das darf man nicht überbewerten, aber das zeigt eine gewisse Reserviertheit gegenüber diesem sehr starken Einfluss von Sahra Wagenknecht als Person und dem Führungszirkel auf die Landesebene." Die Gespräche dürften nicht einfach werden. Und wie ist das erneut starke und im Vergleich zu 2019 sogar verbesserte Ergebnis der AfD zu bewerten? "Ambivalent", meint Treiber. Man merke den Aussagen sächsischer AfD-Politiker an, dass sie mit dem Ergebnis glücklich, aber nicht zufrieden seien. "Sie ist nicht stärkste Kraft und hat ihr Ziel verfehlt, um jetzt Regierungsansprüche zu stellen." Zudem erklärt Treiber, welche Folgen ein am Montag bekannt gewordener Berechnungsfehler bei der Sitzverteilung hat. Die Landeswahlleitung teilte mit, dass sie wegen eines Softwarefehlers zunächst der AfD 41 und der CDU 42 Mandate zugeschrieben habe, allerdings jeweils ein Sitz weniger richtig sei. Für die AfD bedeutet dieser eine Sitz weniger den Verlust der sogenannten Sperrminorität. Oder wie Treiber es nennt: "Die AfD verliert ihren Plan B und kann nicht als frontale Opposition fungieren, die sich gegen die Regierung stellt." Außerdem ordnet Treiber die Statements sächsischer Politiker ein, die Reporter von Sächsische.de am Wahltag eingeholt haben. Darunter: Michael Kretschmer (CDU), André Wendt (AfD), Sabine Zimmermann (BSW) und Christin Furtenbacher (Grüne). Außerdem Themen dieser Folge: - Taktisches Wählen: Ist die CDU wirklich so stark, wie sie behauptet? - Wählerwanderung: Welche Partei hat am meisten verloren oder gewonnen? - Verliert die Linke ihren Status als "Ost-Volkspartei"? - Wahlkampf mit Bundesthemen: Was erwartet nun aber die Menschen in Sachsen?
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    1 hr
  • Der Lehrermangel und wie eine Berufsschule neue Wege geht
    Aug 16 2024
    Sachsen braucht Lehrer. Es ist inzwischen leider eine alte Leier und irgendwie schon Tradition, dass mit Beginn eines neuen Schuljahres das Schlagwort "Lehrermangel" fällt. In Debatten darüber wird allerdings neben den allgemeinbildenden Schulen - also Gymnasium, Oberschule, Grundschule - oft eine Schulart vergessen: die berufsbildenden Schulen. Anja Unger leitet das Berufsschulzentrum (BSZ) für Agrarwirtschaft und Ernährung in Dresden. Im Podcast "Thema in Sachsen" spricht sie zum Start des neuen Schul- wie Ausbildungsjahres über den Fachkräftemangel und wieso dieser die Suche nach neuen Berufsschullehrern schwer macht. Doch die, so klingt es in dem Podcast-Interview immer wieder durch, sei nichts unlösbar in der Schulwelt von Anja Unger. "Wir suchen als Schule unsere Lehrer inzwischen auch selbst über Social Media", gibt sie preis. Und das mit Erfolg. Eine Floristin, die selbst mal Schülerin des BSZ war, reagierte auf die Social-Media-Beiträge und ist jetzt dort als Lehrerin tätig. Unger findet: Dieses Beispiel sei nur eins von mehreren, die zeigen würden, wie wichtig es im Bereich Schule sei, dass Bildungseinrichtungen verstärkt eigenverantwortlich handeln. Aber auch jede Lehrerin und jeder Lehrer müsste das für sich tun. Denn, wie sie sagt: "In diesem Beruf gilt es, jeden Tag die Welt neu zu entdecken." Außerdem Themen dieser Folge - Wie gut werden Kinder in Schulen auf die berufliche Zukunft vorbereitet? - Wie wird man eigentlich Berufsschullehrer? - Lehrerberuf im Wandel: Wie werden Lehrer digital fit gemacht? - Was steckt hinter dem Projekt "Bildungsland Sachsen 2030" - Wie steht es um die seit Jahren stockende Sanierung des Dresdner BSZ
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    48 mins