Die Träume waren andere. Statt Broadway und Brad Pitt sind es die Luegallee und ein Mann geworden, der schon drei Heiratsanträge von ihr abgelehnt hat. Von ihr, der bunten Frau, die draußen raucht, der Trümmerfrau im Kindergarten. Die alles so ein bisschen kann und sich endlich angekommen fühlt. In ihrem roten, plüschigen Puff-Wohnzimmer. Die eigentlich nett ist und auch mal Mädchen sein will, obwohl emanzipiert. Die Buchhalterin, Putzfrau und Hausmeisterin ist in ihrem eigenen Theater, das sie seit 1,5 Jahren leitet. Christiane Reichert, 41. Was ist ihr als Chefin in der Zusammenarbeit wichtig, worauf kommt es ihr an? Und wie lernen wir eigentlich alle am besten Text? Das und noch viel mehr besprechen wir in der neuesten Folge von "Vorhang zu, Ohren auf!". Danke, Christiane! 

https://theaterluegallee.de

www.christiane-reichert.de

https://www.theapolis.de/de/profil/christiane-reichert

Heute geht es Musik. Mit einer Bandbreite von AC/DC bis Rolf Zuckowski. Natürlich auch um die Band unseres Gastes Chris Steil, Steilflug, die weder so heißt, weil er unbedingt seinen Namen verwendet wissen wollte noch weil er das Fliegen so gerne mag, im Gegenteil. Es entwickelte sich ein Gespräch darüber, was die Kunstszene selbst alles ändern muss (vor allem sich besser verkaufen), ob Kunst ins Grundgesetz gehört und ob es sich nicht ausschließt, Spaß an der Arbeit zu haben, aber gleichzeitig damit auch sein Geld verdienen zu wollen.

Es war, wie Chris die Musik seiner Band beschreibt: Geradeaus, aber intelligent. Ein Plädoyer für die Kunst, für die Musik, für den Rock.

Wir steigen ein mit Aussteigern. Kathrin steigt dazu. Sie ist Schauspielerin, Schauspieldozentin und Autorin. Eigentlich auch Musicaldarstellerin, aber so nennt sie sich selbst gar nicht mehr. Selbst Fitzek findet gut, wie sie schreibt und hat ihr (bzw. ihrem Pseudonym) zu mehr Bekanntheit verholfen. Warum das letzte Jahr für sie trotzdem perfekt war, um Mutter zu werden, was es bedeutet, beim Schreiben zu "plotten" und was passieren muss, damit Joya die Schauspielerei an den Nagel hängt, erfahrt ihr beim Hören unserer hoffentlich mehr als tatortsoliden Jubiläumsfolge :-D

Als echter Saarländer muss man schwenken können. Das bedeutet, auf einem Schwenkgrill (Schwenker) mit Holz ein Feuer entfachen, anschließend das Steak (den Schwenker) auflegen und genau richtig grillen (schwenken). Dies adelt den Saarländer als gekonnten Schwenker (Grillmeister). Ansonsten geht es um Kunst, Kirche & Kaninchen. 

In unseren ersten stage fails geht es heute um's Zuspätkommen, wozu auch unsere Gästin eine Geschichte beitragen kann. Julia ist sehr vielseitig in der freien Szene Kölns unterwegs und in mehreren Ensembles zuhause. Da sie auch Ernährungstheater macht, mussten wir natürlich wissen, welches alkoholische Getränk sie nicht mehr zu sich nehmen kann. Zusätzlich erklärt sie uns, warum sie auf der Bühne nun lieber zum Apfel greift als zu den Schokolinsen und warum sie die Turnhalle einem Stadttheater vorzieht, während Joya und ich überlegen, unser Leben lang nur noch zu podcasten. Es wurde auch ernst. Sehr ernst und berührend, als Julia uns von ihren Erfahrungen mit präventivem Kinder- und Jugendtheater berichtet hat. Danke für das tolle Gespräch, liebe Julia und wir sehen uns morgen früh um 7.00 Uhr zum Hüftöffner. Nicht. 

https://instagram.com/julikaknorst?igshid=1qnc6ysrlesxd

https://www.comic-on.de/

https://www.gorilla-ernaehrungstheater.de/

https://noetheater.de/

Man kam als Kulturschaffende/r in der letzten Woche um die Protestaktion #allesdichtmachen von 53 Schauspieler/innen nicht drumherum, vor allem nicht um die Welle der Empörung, die diese nach sich gezogen hat. Wer nicht wirklich weiß, was es mit der Aktion auf sich hat, sich dafür interessiert, warum so kontrovers darüber diskutiert wurde (und noch wird), und/oder sich in der Nachbetrachtung manchmal eine sachliche, konstruktive und unemotionale Bewertung gewünscht hätte, ist hier richtig und sollte sich diese, unsere Spezialfolge anhören. Denn unterm Strich denken wir doch alle das Gleiche: Fuck Corona! 

Wow! Wir sind immer noch völlig geflasht von unserem, auch bis jetzt längsten Gespräch mit dem Rapper CONNY, der die Berufsbezeichnung aber nicht mag, weil er schließlich keine 17 mehr ist und der Begriff doch eher in Verbindung mit Sexismus als mit Feminismus gebracht wird. Denn Feminismus ist für ihn nicht bloß ein Label, sondern mehr und mehr auch Leben. Warum er es wichtig findet, sich auch in Songs und gerade in diesen Zeiten politisch zu positionieren und er, wenn sein Selbstbewusstsein im Keller ist, eher die Bestätigung in seinem weiblichen Umfeld sucht, erzählt er uns sehr authentisch, offen, ehrlich und reflektiert. Danke für die spannende Reise mit dir, Conny, unser Liebesspeicher ist aufgefüllt und du schaffst es garantiert auf unsere Dusch-Playlist!!

https://www.youtube.com/c/CONNYcallsshotgun/channels

https://www.instagram.com/connycallsshotgun/

https://open.spotify.com/artist/4KBi0XchUE2c3JiGON6Okm?si=XeHNdvp4QhiTJ3cvW-a0Aw&nd=1