Episodes

  • Entrümpeln für Neues
    Feb 3 2025

    Lange habe ich das Projekt vor mir hergeschoben, jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen. In den nächsten Wochen und Monaten steht mir eine große Aufgabe bevor: unser geplanter Hausumbau. Doch bevor etwas Neues entstehen kann, muss ich erst entrümpeln. Ausmisten, Schränke leeren, alte Sachen aussortieren, mich von Dingen trennen, die ich lange aufgehoben habe – vielleicht, weil sie schöne Erinnerungen beinhalten, vielleicht, weil sie mal wertvoll waren, vielleicht aber auch einfach nur aus Gewohnheit. Es fällt mir nicht leicht, Altes loszulassen, aber ich weiß: Nur wenn der Raum frei ist, kann etwas Neues entstehen.

    Genau daran erinnert mich die Geschichte der Tempelreinigung in Matthäus 21, 12-17. Gleich in den ersten beiden Versen heißt es dort: “Und Jesus ging in den Tempel Gottes hinein und trieb alle hinaus, die im Tempel verkauften und kauften, und stieß die Tische der Wechsler um und die Stände der Taubenkrämer. Und er sprach zu ihnen: Es steht geschrieben: Mein Haus soll ein Bethaus heißen; ihr aber macht es zu einer Räuberhöhle!”

    Wir begegnen hier einem energischen, ja fast schon einem aggressiven und zornigen Jesus. Er betritt den Tempel in Jerusalem und sieht, dass dort nicht mehr Gottes Gegenwart im Mittelpunkt steht, sondern Geschäfte, Ablenkung, vielleicht sogar Ausnutzung. Also räumt er auf! Er wirft die Händler hinaus, stößt die Tische um und macht Platz für das, was wirklich zählt: die Begegnung mit Gott.

    Auch mein Inneres ist ein Tempel, mein Herzenstempel. Wenn ich ehrlich bin, hat sich auch dort über die Jahre einiges angesammelt, was eigentlich gar nicht dorthin gehört. Es hat sich in den Ritzen meiner Seelenfalten eingenistet… Sorgen, Hetze, Dinge, die mich ablenken, statt mich Gott näherzubringen… Ich glaube, dass Jesus auch in meinem Leben aufräumen möchte – nicht, um mir etwas wegzunehmen, sondern um Platz für seinen Frieden, seine Liebe und seine Gegenwart zu schaffen. Bin ich bereit dazu, Altgewohntes und Liebgewordenes aufzugeben?

    So wie ich jetzt unser Haus entrümple, will ich auch mein Herz neu ordnen. Ich möchte loslassen, was mich belastet, und Platz machen für das, was Gott schenken will. Vielleicht kostet es mich Überwindung, vielleicht fühlt es sich erst ungewohnt an – aber ich weiß: Es lohnt sich.

    Wer macht mit?

    Eine gesegnete Woche wünscht Christina Stadelmann, Grünwald

    Show More Show Less
    3 mins
  • Hoffnung
    Jan 27 2025

    In einem Vortrag habe ich diese Woche die Frage gehört: welche Hoffnung vermittelst Du ganz konkret.

    Wer Hoffnung hat ist zuversichtlich. Es ist eine innere Überzeugung bzw. Erwartung, dass das Gewünschte eintritt.

    Das kann sich auf ein ganz bestimmtes Ereignis beziehen - also z.B., dass es einem morgen gesundheitlich besser geht. Hoffnung ist aber auch eine grundliegende positive Ausrichtung auf die Zukunft.

    Das Gegenteil der Hoffnung, also die Hoffnungslosigkeit bedeutet Resignation, Depression oder Angst.

    Wer Hoffnung hat, lässt sich nicht so schnell entmutigen und sucht auch selbst nach Möglichkeiten, wenn Hindernisse auftreten. Wer keine Hoffnung hat, gibt auf.

    Studien haben gezeigt, dass die Hoffnung auf einen guten Notendurchschnitt bzw. ein erfolgreiches Studium auch zu besseren Ergebnissen führt. Hoffnung wirkt sich positiv auf Leistungen bei Sportlern aus. In der Medizin ist vielen die Bedeutung der Hoffnung für den Genesungsprozess bekannt und bewusst.

    Paulus schreibt in 1. Korinther 13, 13 „Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die Größte aber von diesen ist die Liebe.“ Davor steht, dass wir jetzt nur stückweise erkennen, nur undeutlich sehen können. Hier brauchen wir den Glauben und die Hoffnung, um die Lücken zwischen der Erkenntnis zu schließen.

    Glaube, Hoffnung und Liebe hängen eng zusammen. Ob ich in einem Satz sage: „ich glaube“ oder „ich hoffe“ hängt von meiner Tagesform ab. Wenn Zweifel hochkommen und mein Glaube nicht bombenfest ist, kann ich immer noch hoffen.

    Als Christen sollten wir Hoffnung haben, sollten wir eine grundsätzliche positive Einstellung zur Zukunft haben in dem Glauben, dass Gott es gut mit uns, dieser Welt und ganz konkret mit unseren Mitmenschen meint.

    Diese Hoffnung an andere weiterzugeben ist auch Liebe. Sie ermutigt andere. Jesus sagt „Ihr seid das Licht der Welt“. Ich verstehe das auch als Auftrag Hoffnung zu verbreiten. Ich wünsche mir von anderen als jemand wahrgenommen zu werden, der in positiver Erwartung lebt.

    Deshalb finde ich die Frage spannend, an welchem konkreten Punkt ich eine Hoffnung vermittle, die für andere spürbar ist.

    Seien Sie fröhlich in der Hoffnung

    Ihre Christine Sommer

    Show More Show Less
    3 mins
  • Und es begab sich...
    Jan 20 2025

    Wie hast du Weihnachten dieses Jahr erlebt? Wurde ich neulich gefragt.

    Neben der Freude über und mit der Familie, gab es unerwartete weihnachtliche Momente schon vor Weihnachten. So zum Beispiel beim Auslegen des Weihnachtsbodenbildes für geöffnete Kirchen in der Providenzkirche, mitten in Heidelberg.

    Als ich das erste Mal hingefahren bin, um aufzubauen, kam ich einfach nicht durch, auch nach mehrmaligen Versuchen nicht. Ich entschied, nach Hause zu fahren. Einesteils verärgert, andererseits: vielleicht war das nicht der richtige Augenblick?

    Eine Woche später ergab es sich, mein jüngster Sohn war schon in Heidelberg, und auch seine mexikanische Freundin. Irgendwie spürte ich: jetzt war der Moment zum Aufbauen. Die Freundin kam mit, wir konnten direkt bis vor die Türe, fahren.

    Zusammen bauten wir das Bodenbild auf und ich freute mich an ihrer Begeisterung, ihrem feinfühligen Mitgestalten.

    Und es begab sich…Der erste Betrachter, der kam, war ein Spanier. So konnte die Freundin meines Sohnes ihm den Weg erklären.

    Und es begab sich…. Es kam eine Frau, die andächtig das Bodenbild betrachtete und Steine etc. in die große Krippe im Altarraum ablegte, nicht in die von uns erdachte. Wir kamen darüber später ins Gespräch, in dem sich herausstellte, dass unsere Krippe nicht als Krippe angesehen werden würde.

    Gemeinsam überlegten wir, wie wir sie kenntlich machen könnten: der Stern brauche einen Schweif, meinte die Frau. Tatsächlich hatte ich noch Papier zum Schneiden. Aber eine Schere? Die Frau hatte eine Nagelschere bei sich und so entstand ein neuer Stern und damit die Sichtbarkeit einer Krippe.

    Und es begab sich….die Pfarrerin der Gemeinde interessierte sich für das Boden Bild und überlegte auch die Krippenfrage. Sie empfahl eine Art Futterkrippe, wie sie vor dem Altar stand, einzubeziehen und alle Beteiligten bauten mit auf, stellten zusammenund strahlten über das, was entstanden ist.

    Und es begab sich…. Voller Freude und Dankbarkeit konnte ich nur staunen über das, was Gott gemacht hat aus den Anstößen zu Seiner Zeit. Deswegen sollte ich die Woche vorher nicht aufbauen? Das waren für mich weihnachtliche Momente.

    So kam ganz viel in Bewegung in diesem Weihnachtsbodenbild. Die Sterne mit der Zusage „Friede sei mit dir“, waren ganz schnell aufgebraucht. Die Krippe füllte sich mit allem, was die Menschen zu Jesus gebracht haben.

    Ich wünsche auch Ihnen und Euch immer wieder weihnachtlich-heilige Momente, in denen spürbar ist, wie sehr Gott führt, die rechten Zeitpunkte kennt, Aushalten und Abwarten, auch Umwege sich gelohnt haben.

    Und es wird sich begeben….

    Friede sei mit dir!

    Show More Show Less
    3 mins
  • Die Abenteuer des kleinen Jesus
    Jan 13 2025

    Zurzeit hüten wir einen Schatz von 80 Bildern in unserer evangelischen Kirche und unserem Gemeindehaus in Linkenheim. Sie bilden die Ausstellung: Das Evangelium nach dem heiligen Lattier. Gérard Lattier hat diese Bilder zu Geschichten der Evangelien zu malen und zu erzählen begonnen, als er 68 Jahre alt war. Und er malt immer noch Bilder der Evangelien mit inzwischen 87 Jahren.

    Vor einer Woche habe ich eines der Bilder im Gottesdienst in der Predigt aufgenommen.
    Es heißt: „Die Abenteuer des kleinen Jesus“. Das Evangelium für den zweiten Sonntag nach dem Christfest ist in unserer Bibel sachlicher und nüchterner überschrieben: „Der zwölfjährige Jesus im Tempel“. Aber Gérard Lattier formuliert fetziger: „Die Abenteuer des kleinen Jesus“.
    Jesus sieht auf diesen Bildern eher wie ein Siebenjähriger aus mit kindlichen Zügen, einem Schnuller um den Hals und einem Teddybären am Armgelenk.

    Gérard malt erzählend und erzählt malerisch: „Man weiß nicht sonderlich viel von der Kindheit Jesu. Er soll, scheint’s immer brav gewesen sein. Aber trotzdem: eines Tages war er für drei Tage verschwunden! Seine armen Eltern sind total aus dem Häuschen. Sie suchen ihn überall. Nach drei Tagen verrückt vor Angst, finden sie ihn endlich wieder. Er ist im Tempel mitten unter den Schriftgelehrten. Er diskutiert mit ihnen – und er verblüfft sie mit seiner frühen Weisheit.“

    Von den vier comicartigen Bildern zur Geschichte in vier Szenen ist das dritte besonders provozierend. Maria aufgelöst in Tränen und voller Panik im ersten Bild, steht jetzt gelöst da, weint nur noch aus Glück über den wiedergefundenen Sohn und lächelt. Aber Josef ist sauer, schwingt einen Gürtel über dem Knaben: „Er schüttelt seinen Sohnemann und sagt zu ihm: ‚Du verflixter Lausebengel! Hättest du uns nicht sagen können, wo du hingehst? Deine Mutter ist schier wahnsinnig vor Unruhe. Wenn du sie noch weiter so in Panik jagst, dann bringst du sie noch um!‘“

    Zum krassen Kontrast erscheint Jesus in den Bildern dieser Geschichte wie eine Ikone vom Segnenden Christus. Im letzten Bild erlöst er Maria von ihren Sorgen und entwaffnet Josef, denn der kleine Jesus lächelt und sagt: „Warum macht ihr euch den Sorgen um mich? Ich bin doch hier im Haus meines Vaters.“

    Bis zum 24. Januar ist das Bild im Original noch zu sehen. Ab dem 25. Januar haben wir eine neue Ausstellung mit den Evangelienbilder von Gérard Lattier zu Passion, Ostern und Pfingsten.
    Herzliche Einladung nach Linkenheim ein paar Kilometer nördlich von Karlsruhe gelegen
    und liebe Grüße

    Ihr und Euer Hans-Martin Steffe

    Show More Show Less
    3 mins
  • Gott hält die ganze Welt in seiner Hand
    Jan 7 2025

    Ein Schmerz begleitet mich. Unterschwellig ist er immer da. Es ist der Schmerz, dass es so scheint, als ob Gott immer mehr an Bedeutung verliert für diese Welt. Spürbar ist der Schmerz immer dann, wenn ich merke, dass Gottes Botschaft und die Kirche immer mehr an Bedeutung verlieren.

    Doch an Weihnachten habe ich wieder neu gehört: Gott ist in Jesus Christus für die GANZE Welt gekommen! Trotz der Macht von Herrschern wie Herodes hat Gott Möglichkeiten. Da tauchen plötzlich Weise -sie sind zugleich Gelehrte, Astronomen, Sterndeuter und Priester- aus dem babylonischen Zweistromland auf der Bildfläche auf. Sie hatten dort im Morgenland einen hellen, neuen Stern gesehen. Seit Johannes Kepler wissen wir: Zwei Planeten, Jupiter und Saturn kamen sich so nahe, dass es aussah, als erscheine ein riesiger Stern im Sternbild der Fische.

    Als Priester der persischen Lichtreligion deuteten sie die Himmelserscheinung so: Wenn Jupiter -der Stern des Weltherrschers- dem Saturn -er steht für das südliche Syrien- im Sternbild der Fische , begegnet, dann muss dort in Israel der Weltenherrscher geboren werden. Diesen neuen König, den lange erwarteten Befreier und Retter, wollen die Weisen anbeten

    Sie machen sich auf den 1000 km langen Weg. Sie finden ein winziges Kind in einem dunklen Stall. Das entspricht überhaupt nicht ihrem Weltbild. Denn sie glaubten bis dahin an eine scharfe Trennung von zwei Bereichen: Unten das Reich der Finsternis. Oben das Reich des Lichts. Die Weisen erwarten einen glorreichen Friedenskönig zu finden. Stattdessen finden sie ein Kind in einem Stall. Ein Stall,– das gehört nach ihrem Verständnis nicht zum Reich des Lichts.

    Und dennoch, fast unglaublich: sie können ihr altes Weltbild ablegen. Sie begreifen, dass es EINE Welt ist – und sie gehört EINEM Gott. Sie fallen nieder vor dem Kind und beten es an. Sie bringen damit zum Ausdruck: mein Leben steht in deiner Hand. Du Gott sollst über mein Leben bestimmen.

    Gott hält die ganze Welt in seiner Hand. Er selbst redet mit diesen Gelehrten, die in einer ganz anderen Religion in einem ganz anderen Erdteil leben. Hinter dem vordergründigen Geschehen in dieser Welt steht Gottes mächtiges Handeln. „Du Jesus Christus herrschst als König, alles wird dir untertänig, alles legt dir Gott zu Fuß. Aller Zunge soll bekennen, du Jesus seist der Herr zu nennen, dem man Ehre geben muss.“

    So grüße ich alle am Anfang des neuen Jahres

    Ihre und Eure Traudel Krause

    Show More Show Less
    3 mins
  • Gloria!
    Dec 23 2024

    Als ich es letztens im Auto hörte und sang, dieses Lied, in dem es gesungen wird, wusste ich: Das ist mein Titel für das S.a.O zu Weihnachten.

    Ich höre es auch jetzt in meinen Ohren: Glo-ooooo-o-oooo-o-oooo-o-ria

    und als ich es hörte dachte ich mir:

    Dieses Jahr will ich es laut singen. Ich werde es einfach laut singen – mit den Engeln.

    Ja, ich will es trotzdem singen – in die Dunkelheit hinein –

    mit meiner Trotzkraft entgegen der Dunkelheit.

    Denn ich will immer wieder – mal mit viel Kraft und mal mit der wenigen, die gerade da ist – mich aufmachen und licht werden, leuchten, mit der Leuchtkraft die in mir ist.

    Nicht mit mehr, aber auch nicht mit weniger.

    Gerade weil es um mich herum Vieles gibt,

    das mir immer wieder schwer auf dem Herzen liegt;

    das mir Angst macht und das Gefühl der Ohnmacht und Resignation füttert;

    und das ich nicht verstehe, dem Vielen, das ich nicht verstehe – auch Gott immer wieder überhaupt nicht verstehe.

    Ich will leuchten.

    Zart und zerbrechlich – wie ein kleines Kind.

    Unperfekt, wie es wohl im Stall war – zumindest meinte das diese Woche eine Freundin.

    Etwas stinkend, statt nach Rosen duftend – wie es die Hirten taten, aber einfach echt.

    Hell leuchtend – wie der Stern von Betlehem – der den Weg zeigte zu Jesus.

    Und das ist auch das Gute, das ich mir von 2024 in 2025 bewahren möchte –

    ohne lange prüfen zu müssen:

    Jesus in meinem Herzen.

    Die Liebe, die mich umfängt und durchdringt

    und zwar alles, was ich tue und auch das, was ich bewusst lassen werde,

    damit ich strahlen kann,

    da wo Gott mich hinstellt und

    wo ich und andere es brauchen.

    Was möchtest du dir 2025 bewahren?

    In Jesaja heißt es:

    Mache dich auf und werde licht –

    denn DEIN Licht ist gekommen und kommt immer wieder in unsere zerbrechliche, kleine und große Welt.

    Mit herzlichen und hoffnungsspendenden, lichterfüllte Weihnachts- und Neujahrsgrüßen beenden wir beim SaO das Jahr 2024 und starten am 7. Januar zusammen ins Jahr 2025.

    Damaris Friedrich

    Show More Show Less
    3 mins
  • Advent- Zeit der Erwartung
    Dec 16 2024

    Was erwarte ich??? …ein bisschen mehr Zeit/ Besinnlichkeit – dass es stiller wird – vielleicht auch erst mal in mir??

    „Advent“ kommt aus dem lateinischen: „Adventus“ heißt „Ankunft“!

    Wir erwarten die Ankunft von Jesus – jedes Jahr erinnert uns Weihnachten daran! Und eines Tages wird ER wiederkommen!!

    Siehe dein König kommt zu dir – gerecht und ein Retter ist er!“

    Was für eine starke Ankündigung! Der König kommt – ein Gerechter, ein Retter!

    Nicht irgendein Herrscher, der den Ton angeben will.

    Ein König der ganz anderen Art!

    Ein König, der ganz klein in diese Welt kommt – der nicht standesgemäß in einem Palast geboren wird, sondern in einem Ausweichquartier in bescheidenen Verhältnissen. Sein erstes Bett ist eine Futterkrippe!

    Die ersten Besucher sind Hirten, die bei Nacht frisch vom Feld kommen.

    Ausgerechnet die Hirten, die nicht sehr angesehen waren, die nicht mal als Zeugen in Prozessen auftreten durften – ausgerechnet sie hat der Engel gerufen, die Ersten zu sein und das Wunder des neuen Lebens,

    den neugeborenen König zu bestaunen!

    Sie machen sich sofort auf den Weg… da gibt es kein zögern – sie wollen mit eigenen Augen sehen, was der Engel ihnen verkündet hat.

    Der Engel verkündigt „große Freude“, die für Alle sein wird!

    Die Hirten lassen sich anstecken von der Freude, von dem Licht, das der neugeborene König ausstrahlt!

    ð Lasse ich mich auch anstecken von der Freude… von dem Licht??

    Die Hirten waren die ersten Verkündiger der „frohen Botschaft“!

    Sie waren so ergriffen, dass sie nicht anders konnten, als Gott zu loben und zu preisen! Was für eine Begeisterung!

    Wo bleibt meine Begeisterung?

    Kann ich wieder neu staunen über dieses Wunder der „Heiligen Nacht“?

    Steckt mich dieses Staunen an zum Lobpreis für Gott?

    Trage ich das Licht des Königs neu hinaus in meine kleine Welt… damit es ein bisschen heller wird und sich die Freude über den Retter ausbreitet?

    „Siehe - dein König kommt zu dir!“

    „Ja, mein König, DICH will ich erwarten!

    Dir neu meine Herzenstüre öffnen, dir Raum schaffen in mir, dein Licht hereinlassen, deinen Frieden neu in mich aufnehmen, dich loben und anbeten!“

    Sei gesegnet und gestärkt durch Sein Licht und Seine Gegenwart in dir!

    Herzliche Adventsgrüße von Ute Wolf

    Show More Show Less
    3 mins
  • Wann ist Weihnchten?
    Dec 9 2024

    Wann ist Weihnachten?

    Die spontane Antwort auf diese Frage ist wohl der 24. oder 25. Dezember.

    Das ist das Datum, an dem wir jährlich den Geburtstag von Jesus feiern. „Weihnachten ist Party für Jesus, Geburtstagsfeier bei Kerzenschein“, so ein Kinder-Weihnachtslied.

    Was feiern wir?

    Wir feiern ein Fest der Liebe. Wir sind Gott so wichtig, seine Liebe zu den Menschen ist so groß, dass Jesus als Mensch in die Welt kommt, alle Erfahrungen, die Mensch-sein bedeutet mit uns teilt. Jesus bringt uns mit seiner Lehre und Handeln Gottes Reich näher und er gibt sich selbst als Opfer hin, damit wir erlöst werden.

    Die Freude über diese Liebe bringen wir in Geschenken zum Ausdruck. Die weihnachtlichen Lichter sollen daran erinnern, dass Jesus Licht in unsere Welt, in unser Leben bringt. Wir lesen Texte und singen Lieder, die davon erzählen, dass durch die Geburt dieses Kindes endlich der lang angekündigte Heilsplan zur Erfüllung kommt, davon dass von diesem Plan niemand ausgeschlossen ist, von Anbetung, Verwunderung, Freude, Hoffnung, geöffnetem Himmel und vielem mehr.

    Menschen, die ein traumatisches Erlebnis hatten oder die eine schlimme Krankheit überlebt haben sagen manchmal: das ist wie mein zweiter Geburtstag, den ich dann jedes Jahr feiere oder sogar: ich feiere jeden Tag, dass ich noch am Leben bin.

    Ich wünsche mir, dass ich Weihnachten ähnlich sehe. Im Dezember gibt es die große Party mit den Weihnachtsliedern, den vielen Lichtern, der Chance auf eine Auszeit und ganz vielen Gelegenheiten anderen etwas Gutes zu tun und Zeit mit den Menschen zu verbringen, die mir wichtig sind.

    Und dazwischen gibt es 364 Tage, in denen ich auf verschiedenste Art spüren kann, dass Gott mitten unter uns und in uns ist – und auch das will ich feiern und jeden Tag im Bewusstsein leben, wie groß dieses Geschenk ist.

    Jede Gebetserhörung, jedes Zuwenden zu mir, meine Suche nach dem Heiland, jede Anbetung in seiner Gegenwart, ist ein weihnachtliches Erlebnis.

    Jedes Mal wenn mir ein Licht aufgeht, wenn ich wieder Hoffnung habe, wenn er mich neu erlöst, wenn mir ein Engel begegnet, wenn die Liebe zu den Menschen siegt, wenn jemand bereit ist, Gottes Plan zu folgen, wenn jemand auf Platz verzichtet, um neuem Leben Raum zu geben, dann ist Weihnachten.

    Ich wünsche Ihnen, dass Sie Gottes Anwesenheit auf Erden, in Ihrem Leben in dieser Advents- und Weihnachtszeit ganz neu spüren.

    Ihre Christine Sommer

    Show More Show Less
    3 mins