• Muss die Schuldenbremse weg? (SPIEGEL Shortcut)
    Jul 4 2024

    Podcast-Tipp: Marode Schulen, stockende Energiewende, kaputtgesparte Bahn: Deutschland braucht Investitionen. Der Finanzminister beharrt auf der Schuldenbremse. Zurecht? Ein Realitätscheck mit SPIEGEL-Redakteur Christian Reiermann.

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    »SPIEGEL Shortcut« – Schneller mehr verstehen. Wir erklären euch jeden Tag ein wichtiges Thema – kurz und verständlich. Für alle, die informiert mitreden wollen.

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    Links zur Folge:

    Wo Lindner wirklich spart – und wo seine Kritiker übertreiben

    Kolumne: Neue Schulden werden das Land nicht retten

    Kolumne: Die Schuldenbremse bedroht unsere Sicherheit

    ► Host: Marius Mestermann

    ► Redaktion: Ilyass Alaoui

    ► Redaktionelle Leitung: Sandra Sperber, Yasemin Yüksel

    ► Produktion: Sven Christian

    ► Postproduktion: Philipp Fackler, Ilyass Alaoui

    ► Musik: Above Zero

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    22 mins
  • Deutschland, warum bist du so wütend?
    Jun 26 2024

    Auf Angela Merkel konnten sich noch viele Deutsche einigen. Heute regiert ein unbeliebter Bundeskanzler ein tief zerstrittenes Land. Was ist passiert?

    Mit dieser Folge endet der Stimmenfang-Podcast nach sieben Jahren und wir ziehen Bilanz: Wie hat der Aufstieg von Rechtsradikalen unser Land verändert, wie kam Deutschland mit Kriegen und Krisen klar? Warum fällt die klimafreundliche Transformation so schwer? Warum hat die Politik gerade junge Wählerinnen und Wähler oft enttäuscht?

    Die Schlussrunde bilden Melanie Amann, Marius Mestermann, Sandra Sperber und Yasemin Yüksel vom SPIEGEL.

    Das Stimmenfang-Team bedankt sich bei einer treuen und engagierten Community. Hier geht es zum Archiv des Politik-Podcasts.

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    44 mins
  • Wie ein »Ossi« mit AfD-Wählern streitet
    Jun 19 2024

    Blau, wohin das Auge sieht: Die AfD ist bei der Europawahl in Ostdeutschland fast überall stärkste Kraft geworden. Manche witzeln, man solle die Mauer wieder aufbauen. Andere haben den Kontakt zu Verwandten und Bekannten, die nach rechtsaußen abdriften, schon abgebrochen.

    Doch wer diese Wählerinnen und Wähler umstimmen will, kann sich Polemik und Resignation kaum leisten.

    SPIEGEL-Redakteur Marc Röhlig ist im thüringischen Gera aufgewachsen und kennt die Konflikte aus dem eigenen Umfeld: Alte Bekannte, die zum Sommerfest der örtlichen Rechtsextremisten gehen. Ein Kindheitsfreund, der gegen Ausländer wettert. Familienmitglieder, die Verschwörungsmythen von Telegram glauben.

    Trotzdem sucht er den Dialog, wo immer es geht: »Eine Demokratie lebt vom Streit und davon, Konsens zu finden. Das kann ich nicht, wenn ich aufhöre zu reden.«

    Im Podcast berichtet Marc, der sich selbst als »Ossi« bezeichnet, von Überraschungserfolgen beim Streit. Und von Versuchen, bei Menschen mit geschlossen rechtsextremem Weltbild wenigstens ein Störgefühl zu hinterlassen.

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    Links zur Folge:

    Marc Röhlig: Warum ich mitunter an meiner Heimat verzweifle

    Ronneburg: Nazi-Fasching in der Stadthalle

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    45 mins
  • Wer vertraut noch Olaf Scholz?
    Jun 12 2024

    Die Kanzlerpartei muss ein historisch schlechtes Ergebnis bei der Europawahl verkraften. Olaf Scholz half nicht, das zu verhindern – oder war sein Gesicht auf den Plakaten sogar ein Grund für die Pleite?

    Viele Wählerinnen und Wähler sind jedenfalls enttäuscht von der SPD, stimmten lieber für die Union oder blieben zu Hause. Auch die AfD profitierte von der Unbeliebtheit der Kanzlerpartei.

    Wenige Monate vor den Landtagswahlen im Osten stecken die Sozialdemokraten im Dilemma: Wollen sie, dass Ruhe einkehrt in der Ampelkoalition? Oder soll Scholz auf Konfrontation gehen, insbesondere gegen die FDP?

    Mareike Engel, Chefin der Jusos in Sachsen, fordert im Stimmenfang-Podcast mehr Einsatz vom Kanzler: »Olaf Scholz hat ein SPD-Parteibuch und wird sich sehr, sehr sicher in diesen Verhandlungen daran erinnern müssen, was wir als Partei den Menschen versprechen.« Soll heißen: nicht am Sozialhaushalt sparen. Massive Investitionen in Wirtschaft und Infrastruktur auf den Weg bringen.

    Gemessen an der Lage wirkt Scholz auffällig unaufgeregt. Das hat SPIEGEL-Redakteurin Marina Kormbaki am Wahlabend aus nächster Nähe erlebt. In dieser Podcastfolge berichtet sie von einer SPD-internen Analyse: Demnach ist man in der Partei überzeugt, im Wahlkampf auf die richtigen Themen gesetzt zu haben. »Aber in diesen zentralen Punkten nehmen die Leute der SPD nicht ab, dass sie Lösungen liefern kann.«

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    Juso-Chef Türmer: »Scholz zu plakatieren? Das war ein Fehler«

    In keinem der 400 Landkreise haben SPD, Grüne und FDP eine Mehrheit hinter sich

    SPIEGEL Shortcut: Wird die EU von rechts überholt?

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    35 mins
  • Das erfolgreiche Märchen von der guten alten Zeit
    Jun 5 2024

    War früher alles besser? Besonders in Krisenzeiten sehnen sich viele nach der Vergangenheit.

    »Wenn man zurückschaut, dann kennt man die Katastrophen schon«, sagt SPIEGEL-Reporterin Nadia Pantel. Sie ist kurz vor der Wahl durch Europa gereist und hat einem mächtigen Gefühl nachgespürt, der Nostalgie.

    »Wenn politische Parteien eine geschönte Vergangenheitsvision in das Zentrum ihrer programmatischen Arbeit stellen, dann ist das eigentlich ein Ausdruck von Ideenlosigkeit und Hilflosigkeit.« Die große Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger erwarte von der Politik jedoch »keine schönen Erzählungen über gestern, sondern Ideen für heute und morgen«, sagt Nadia Pantel im Podcast.

    Zeitgleich mit der Europawahl finden in Thüringen die Stichwahlen für kommunale Ämter statt. Der rechtsextreme Landesverband der AfD ist mit neun Kandidaten in der zweiten Runde vertreten.

    SPIEGEL-Korrespondent Steffen Winter stammt selbst aus Thüringen und weiß, wie viele Menschen in seiner Heimat der Vergangenheit nachhängen. Im Podcast erzählt er davon, wie der erste AfD-Landrat Robert Sesselmann in der Realität angekommen ist.

    Das Beispiel zeigt: Ein Kommunalpolitiker führt keine Friedensverhandlungen mit Russland, auch wenn er mit dem Thema Wahlkampf gemacht hat. Doch die Hoffnung, Rechte würden sich im Amt selbst entzaubern, ist eine Illusion.

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    Wie Europas Rechte von der Nostalgie der Wähler profitieren

    Der Praxisschock des Robert Sesselmann

    »Die AfD hat bei ihrem Personal ein Angebotsproblem«

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    38 mins
  • Luisa Neubauer, wie schützt man das Klima gegen rechts?
    May 29 2024

    Fridays for Future will wieder fürs Klima mobilisieren – doch die Umstände sind widriger als vor der Europawahl 2019. »Unsere Gegner sind stärker geworden, die Rechtsradikalen vor allem und die Klimaleugner«, sagt Luisa Neubauer im Stimmenfang-Interview. Deshalb gehe man jetzt »kreativere, humorvollere, direktere Wege, um Menschen mitzunehmen«.

    Neubauer hat eine Zahnbürste ins Studio mitgebracht, ihre Bewegung fährt gerade eine Kampagne mit dem Slogan: »Wählen ist wie Zähneputzen – machst du es nicht, wird’s braun!« Die Aktivistin spricht längst über mehr als den Meeresspiegel und den Kohleausstieg, sie tritt bei Demos gegen Krieg und Rechtsextremismus auf.

    »Heute hat sich die Front, vor der wir stehen, total verschoben. Wir kämpfen viel weniger gegen Desinteresse, sondern wir kämpfen viel mehr gegen Rechtsradikale, die uns degradieren und mit Hass und Hetze überziehen.« Zum Klimastreik müsse sie inzwischen mit Personenschutz gehen, sagt Neubauer: »Ich meine, in welcher Welt leben wir?«

    Den Grund dafür sieht die Aktivistin in den Erfolgen der Klimabewegung: »Vor zehn Jahren war die Notwendigkeit, die ökologischen, die demokratisch Überzeugt zu bekämpfen, offensichtlich nicht so groß. Jetzt stehen wir da, wir haben einen Green Deal.«

    Diese Fortschritte stünden bei der Europawahl jedoch auf dem Spiel: »Sollten wir am Ende eine Allianz von Rechtsradikalen und Konservativen im Europaparlament sehen, dann Halleluja! Dann werden wir hier ganz andere Kämpfe zu kämpfen haben.«

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    Gasheizung oder Wärmepumpe – was jetzt für Sie günstiger ist

    Europawahl: Die Krisenkinder stehen auf

    Das ist das Ende der Klimabewegung, wie wir sie kennen

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    30 mins
  • Gewalt, Krisen und der Vergleich mit der Weimarer Republik
    May 22 2024

    Es sind die Zwanziger Jahre, eine Krise jagt die andere, Abstiegsangst und Ressentiments machen sich breit. Rechtsextremisten erzielen Wahlerfolge, Politiker werden mit Gewalt auf der Straße konfrontiert.

    Weil die deutsche Demokratie auch heute unter Druck steht, werden immer wieder Vergleiche mit der Weimarer Republik gezogen. Einem System, das sich selbst nicht vor seinen Feinden schützen konnte.

    »Die Parallele ist wichtig als Mahnmal«, sagt Eva-Maria Schnurr, Ressortleiterin von SPIEGEL Geschichte und promovierte Historikerin. Es gebe viele Unterschiede zwischen damals und heute, die Bundesrepublik sei nach 75 Jahren Grundgesetz gefestigt. Die Gefahr, dass die Demokratie ausgehöhlt wird, existiere aber auch heute.

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    Statement von Verfassungsschutzchef Thomas Haldenwang

    Statement von Wirtschaftsminister Robert Habeck

    Aufbruch in der Weimarer Republik: Als Deutschland von der Zukunft träumte

    SPIEGEL Geschichte: Die 20er Jahre

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    32 mins
  • Europawahl: So tickt die mächtigste Frau Europas
    May 15 2024

    Ihr Weg an die Spitze hat Europa überrumpelt, jetzt gilt sie als gesetzt für eine weitere Amtszeit: Ursula von der Leyen hat die EU-Kommission geleitet wie keiner ihrer Vorgänger. Die erste Frau im Amt hat Macht und Möglichkeiten der Behörde in Brüssel ausgebaut und sich selbst zur Frontfigur der Krisenbekämpfung gemacht: Klima, Pandemie, Ukraine, Migration.

    Von der Leyen genießt den großen Auftritt, sie klingt immer ambitioniert, hält Reden in drei Sprachen. Aber wie weit ist sie in fünf Jahren mit ihren Versprechen gekommen? Und was bedeutet das für eine mögliche zweite Amtszeit?

    SPIEGEL-Korrespondent Markus Becker beobachtet die europäischen Institutionen in Brüssel aus der Nähe, von der Leyen begegnet man dort schon mal auf der Straße. Doch kritischen Fragen stelle sich die Kommissionschefin selten. Und ihre Politik? Da habe sie sich als »Fähnchen im Wind« erwiesen.

    Nach der Europawahl braucht von der Leyen womöglich neue Verbündete, das Parlament droht nach rechts zu rücken. Wie steht sie zu Parteien wie den postfaschistischen Fratelli d'Italia oder zur AfD?

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    Highlights der »State of the European Union« 2020

    Die EU-Asylreform und ihre Schwächen: Hauptsache ein Deal

    Europawahlen: Von der Leyens heikler Flirt mit rechts

    Ursula von der Leyen bei TV-Debatte vor Europawahl: Sie hat nur eine Gegnerin zu fürchten – sich selbst

    Hörtipp:

    »Wer? Wie? BUZZ!«: Im neuen Podcast von »Dein SPIEGEL« entscheiden Kinder, worüber gesprochen wird – und wie lange.

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    34 mins