Recht in Sachsen

By: Sächsische.de
  • Summary

  • Skurrilitäten, wahre Begebenheiten vor Gericht - und manchmal auch das ein oder andere Detail zu dem, was sich hinter verschlossenen Türen abspielt. Im Podcast "Recht in Sachsen" berichten Anwältinnen und Anwälte unterschiedlicher Fachbereiche von ihren Fällen. Aber nicht nur spannende Fälle und die Geschichten darum haben hier ihren Platz. Auch so mancher nützlicher Hinweis oder Ratschlag, der im Zweifel bei einem rechtlichen Problem jedem helfen kann, ist dabei. Dieser Podcast ist also ein wilder Ritt quer durch den Paragraphen-Garten, bei dem optimalerweise zwei Dinge passieren. Erstens: Man sich zu konkreten rechtlichen Themen Wissen aufladen kann. Und man sich Zweitens auch noch gut unterhalten fühlen darf. "Recht in Sachsen" ist ein Produkt der DDV Mediengruppe und wird in Kooperation mit verschiedenen Kanzleien produziert, die jeweils auch den Podcast exklusiv präsentieren.
    Sächsische.de
    Show More Show Less
Episodes
  • Alles oder nichts - Rechte und Pflichten in einer Erbengemeinschaft
    Nov 18 2024
    Das Thema Erbschaft ist eins, das früher oder später jeden betrifft, über das aber niemand so wirklich gerne spricht. Es hat mit dem eigenen Tod zu tun oder mit dem Verlust eines geliebten Menschen. Klar also, dass man sich damit nur ungern den meist eh viel zu hektischen Alltag auflädt. In dieser Folge des Podcasts "Recht in Sachsen" erklärt die Fachanwältin für Familien- und Erbrecht, Diana Wiemann-Große, wieso man es dennoch tun sollte. Dabei gibt sie insbesondere Einblick in die komplexen Herausforderungen, die Erbengemeinschaften oft mit sich bringen. Geklärt werden zentrale Fragen: Welche Rechte und Pflichten haben Mitglieder einer Erbengemeinschaft? Was ist im Umgang mit Immobilien zu beachten? Und wie lassen sich Streitigkeiten, die oft durch emotionale Altlasten oder schwierige Familienverhältnisse entstehen, erfolgreich lösen? Wiemann-Große, die seit mehr als 20 Jahren als Anwältin tätig ist, hat schon viele Fälle begleitet. Darunter war eine Erbengemeinschaft, die aus 120 Mitgliedern bestand, von denen manche im Ausland lebten und nicht auffindbar waren. Auch über ein Geschwisterpaar berichtet sie, das erst nach dem Tod der Eltern in einer Mediation vor Gericht dazu in der Lage war, aufgestauten Frust herauszulassen. Und ein Streit um ein Haus, an dem ein zuvor vollkommen intaktes Vater-Sohn-Verhältnis zerbrach, war auch dabei. Gerade dieser Fall mit dem Vater, dessen Sohn urplötzlich den Verkauf eines von der Großmutter geerbten Hauses erzwingen wollte, sei für die Anwältin ein Beispiel, wie schnell eine Situation kippen könne. Sie erklärt, warum man rechtzeitig Vorkehrungen treffen sollte, um Angehörige im eigenen Todesfall vor einem solchen Streit und derartigen Belastungen zu schützen. Sie erzählt, dass sie in Erstgesprächen von ihren Mandanten oft den Satz höre: "Ich habe gar nicht vor, jetzt schon zu sterben". Natürlich wolle das niemand, betont die Anwältin. Doch niemand wisse, was die Zukunft bringt. Ein Unfall, eine schwere Diagnose - so etwas passiere unvermittelt. "Und wenn dann nichts geregelt ist, herrscht in Familien meistens das pure Chaos. Ich sage deshalb immer, man sollte aus Verantwortung gegenüber den Menschen, die einem am nächsten stehen, sein Erbe regeln." Wie das genau geht und welche Stolpersteine es auf dem Weg zu einer friedlichen Aufteilung eines Erbes gibt, erklärt Diana Wiemann-Große ausführlich im Podcast. Schwerpunkte in dieser Folge sind: - Wie wird ein Vermögen aufgeteilt? - Gutachten, Versteigerung, Bewirtschaftung: Was ist bei Immobilien zu beachten? - Welche steuerlichen Aspekte sind bei der Aufteilung eines Erbes wichtig? - Was tut man, wenn sich eine Erbengemeinschaft nicht einigen kann?
    Show More Show Less
    45 mins
  • Die Scheidung und der Streit ums Geld
    Oct 1 2024
    Eine Scheidung ist juristisch betrachtet eigentlich ein formaler Akt. Doch wenn sich Emotionen mit enttäuschten Hoffnungen aus gegenseitig gebrochenen Versprechen mischen, fallen rationale Entscheidungen oft schwer. Erst recht, wenn es um komplizierte Angelegenheiten wie das Auseinanderdividieren eines gemeinsamen Kreditvertrages geht, einen Zugewinnanspruch oder die angemessene Höhe des Unterhalts. In der neuesten Folge des Podcasts "Recht in Sachsen" spricht Bettina Hünnighausen über die Herausforderungen, die Scheidungen mit sich bringen - und wie man insbesondere Streitigkeiten um Finanzen und Immobilien löst. Hünnighausen ist seit 30 Jahren Anwältin und führt die Hünnighausen Fachanwaltskanzlei in Dresden. Sie sagt: „Die Trennung ist selten ein klarer, sofortiger Bruch.“ Viele Paare würden oft lange vor ihrer Trennung Krisenphasen durchleben. Dass man nicht sofort beim kleinsten Streit zu einem Anwalt gehen müsse, sei klar. Eine Beratung sei aber ratsam, bevor man den Entschluss fasst, sich scheiden lassen zu wollen. "Gerade wenn eine lange Ehe beendet wird, geht es oft um eine gemeinsame Immobilie", sagt Hünnighausen. Wer darf nach der Scheidung darin bleiben? Ist das Haus oder die Wohnung überhaupt zu halten? Welche Ansprüche hat eigentlich wer? "Diese Fragen zu klären, kann emotional sehr belastend sein", so die Fachanwältin. Ausführlich berichtet Hünnighausen auch darüber, welche Tücken es beim sogenannten Zugewinnanspruch zu beachten gibt. Damit wird bei einer Scheidung geregelt, wer wem aus dem gemeinsamen Leben etwas schuldig ist. Und dabei gelte, erklärt die Anwältin: Je mehr Werte eine Zugewinngemeinschaft gemeinsam erwirtschaftet hat, desto größer werden auch die Summen, über die man im Zweifel streitet. Doch dass nicht jede Scheidung gleich in einem niemald enden wollenden Rosenkrieg mündet, weiß Hünnighausen auch zu berichten. Wie eine einvernehmliche Scheidung gelingt, also wie der "goldene Weg" aussehen kann, das verrät sie auch in der neuen Folge des Podcasts "Recht in Sachsen" … Schwerpunkte in dieser Folge sind: - Was bedeutet Unterhalt und wie wird er berechnet? - Was passiert bei einer Scheidung mit gemeinsamen Schulden? - Was ist ein Zugewinnanspruch? - Der Ehevertrag: Was kann er regeln und wan hat es Sinn, einen zu haben?
    Show More Show Less
    50 mins
  • Wie regelt man sein Erbe richtig?
    Jul 1 2024
    Wenn ein Mensch stirbt, bedeutet das für seine Hinterbliebenen meistens eine emotionale Ausnahmesituation. Zwischen Trauer und Erinnerungen bleibt dann kaum Raum für juristische Auseinandersetzungen. Doch zu den Gefühlen, die der Verlust eines geliebten Menschen mit sich bringt, mischen sich gar nicht so selten Streitigkeiten über das Erbe. Im Podcast "Recht in Sachsen" wird nach Lösungen gesucht, um genau solche Konflikte zu vermeiden. Es geht um die zentrale Frage: Wie regelt man sein Erbe so, dass es hinterher keinen Streit gibt? Zu Gast ist David Oertel, Fachanwalt für Erbrecht und Familienrecht bei der Dresdner Kanzlei Meyer-Götz, Oertel & Kollegen. Oertel ist seit mehr als zwei Jahrzehnten als Anwalt tätig und hat sich schon mit unzähligen Fällen beschäftigt, bei denen sich Menschen um eine Erbschaft streiten. Ein Patentrezept, Konflikte zu vermeiden, gebe es nicht. Jedoch würden zwei Dinge dabei helfen, Streitursachen zu mindern. Oertel empfiehlt: "Reden Sie miteinander und [...] regeln Sie das Erbe noch zu Lebzeiten." Dann, so der Anwalt sinngemäß, gebe es in der Regel keine "bösen" Überraschungen. Doch nicht immer sei das so einfach. "Oft sind familiäre Konflikte schon lange vor der Eröffnung eines Erbes da", erzählt Oertel. Ein Umstand, der auch nicht selten vorkomme, sei, dass Eltern manchmal einzelne Kinder enterben wollten. "Das ist auch wirklich möglich", sagt Oertel und beschreibt die in solchen Fällen greifenden Erbschaftsregeln. Gut zu wissen sei deshalb, dass es im deutschen Erbrecht klare gesetzliche Regeln gibt. Oertel erklärt, was ein Pflichtteil ist, wann Hinterbliebene darauf Anspruch haben und wieso es zum Beispiel für Eigentümer von Immobilien manchmal sinnvoll ist, ein sogenanntes "Berliner Testament" zu machen. Dabei setzen sich Eheleute wechselseitig als Alleinerben ein, so dass der länger Lebende zunächst alles erbt und erst nach dessen Tod die Kinder begünstigt werden. Und überhaupt stellt sich die Frage: Wie schreibt man ein Testament? "Auf gar keinen Fall mit dem Computer", stellt Oertel klar. Ein Testament muss nämlich, zumindest wenn man es nicht beim Notar erstellen lässt, immer handschriftlich verfasst sein. Worauf man noch achten muss und welche Fehler man beim Vererben unbedingt vermeiden sollte: Rechtsanwalt David Oertel spricht dazu ausführlich im Podcast "Recht in Sachsen". Schwerpunkte in dieser Folge sind: - Gesetzlicher Rahmen im Erbrecht - Erstellen von Testamenten - Berliner Testament - Vorweggenommene Erbfolge und ihre steuerlichen Vorteile - Unterschiedliches Begünstigen von Hinterblieben
    Show More Show Less
    39 mins

What listeners say about Recht in Sachsen

Average customer ratings

Reviews - Please select the tabs below to change the source of reviews.