LIVVING Podcast - Wie wollen wir in Zukunft leben?

By: Claudia Mattheis Siegbert Mattheis
  • Summary

  • Unser Interview-Podcast ist für alle gedacht, die wie wir der Generation der Babyboomer angehören oder vor 1970 geboren wurden. Wir, das sind Siegbert und Claudia Mattheis und wir suchen Antworten auf die Frage, wie wir in Zukunft wohnen und leben wollen. Wie lange möchten wir arbeiten? Welche Wohnform passt zu uns? Welche smarte Technik könnte den Alltag erleichtern? Gibt es Architektur, die barrierefrei und trotzdem schön ist? Sollten wir alleine oder in Gemeinschaft leben? Ist Auswandern die Lösung? Und wie können wir uns das Leben im Alter überhaupt leisten? Wir befragen dazu Menschen, die sich auskennen. Wir wollen wissen, welche Erfahrungen sie gemacht haben, was gut funktioniert und was sie heute anders machen würden. Begleiten Sie uns auf unserer Suche nach neuen Wohn-Formen für die zweite Lebenshälfte, spannenden Lebenskonzepten, neuer Architektur innovativen Ideen und praktischen Lösungen.
    Claudia Mattheis, Siegbert Mattheis
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Episodes
  • Angelika Kindt: Working Silver Lady im Unruhestand kämpft für digitale Teilhabe
    Nov 11 2024

    Wie der Silber Salon ältere Menschen ins Netz bringt und Generationen verbindet.

    Angelika Kindt, bei LinkedIn auch bekannt als die „Working Silver Lady“, ist mit ihren 75 Jahren alles andere als im Ruhestand. In diesem inspirierenden LIVVING Podcast teilt sie ihre Leidenschaft für lebenslanges Lernen, digitale Teilhabe und das Überwinden von Altersbarrieren. Mit Humor und Begeisterung spricht sie über ihre Rolle als Community Managerin im Silber Salon, einem Start-up aus Berlin, das älteren Menschen den Zugang zur digitalen Welt erleichtert.

    Ein Leben im Unruhestand

    Angelika nennt sich selbst eine „Working Silver Lady“ und lebt begeistert im Unruhestand. Für sie ist der typische Ruhestand keine Option: „Ich bin Wissensarbeiterin und möchte am Ball bleiben.“ Sie will anderen Menschen ab 55 die Angst vor Technologie nehmen und zeigt auf, wie wichtig digitale Teilhabe ist, um Einsamkeit zu verhindern und im Austausch zu bleiben.

    Der Silber Salon: Digitale Teilhabe für Ältere

    Als Community Managerin im Silber Salon engagiert sie sich für die digitale Teilhabe älterer Menschen. Das Start-up bietet Kurse und eine speziell entwickelte App namens „Lotti AI“, die einfache und barrierefreie Erklärungen zu digitalen Themen bietet. Angelika ist begeistert von der Zusammenarbeit mit der jungen Gründerin Julia Silva: „Wir arbeiten auf absoluter Augenhöhe, 40 Jahre Altersunterschied hin oder her.“

    Brückenbauerin zwischen den Generationen

    Angelika sieht sich als Brückenbauerin zwischen Jung und Alt sowie zwischen der analogen und der digitalen Welt. Sie betont, dass gerade ältere Menschen nicht in der „digitalen Steinzeit“ leben, sondern als Pioniere einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der heutigen Technologien geleistet haben. Für sie ist es wichtig, dass ältere Menschen stolz auf ihre Lebensleistung sind: „Wir haben Kinder großgezogen, im Beruf und in der Familie viel geleistet. Warum sollen wir nicht stolz darauf sein?“

    Mutig und neugierig bleiben

    Angelika betont, wie wichtig es für sie ist, mit Menschen zusammenzuarbeiten, die ihr gut tun, und auch im hohen Alter neugierig und offen zu bleiben. Ihr Motto lautet: „Angst fressen Seele auf“ – sie plädiert dafür, Herausforderungen mutig anzunehmen und stets weiterzulernen.

    Unser Lieblings-Zitat von Angelika Kindt

    „Das Alter fängt im Dachstübchen an. Ich finde meine Falten total okay, das ist mein Leben. Und jede Falte hat eine Geschichte.“ Warum Sie dieses Podcast-Interview hören sollten Dieses Interview ist voller Inspiration und Lebensfreude. Angelika Kindt zeigt, wie man auch im hohen Alter aktiv, neugierig und mutig bleibt. Ihre Geschichten und Ansichten bieten wertvolle Impulse für alle, die sich mit dem Älterwerden und der digitalen Teilhabe auseinandersetzen wollen. Lassen Sie sich von Angelikas Energie anstecken und entdecken Sie, wie erfüllend ein Leben im „Unruhestand“ sein kann.

    Noch mehr Infos gibt es hier:

    LinkedIn-Profil von Angelia Kindt: https://www.linkedin.com/in/kindt-workingsilverlady/ Webseite Silber Salon: https://www.SilberSalon.com/

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    29 mins
  • Jonas Deußer: Wie Generationen-Wohngemeinschaften in Berlin neue Verbindungen schaffen zwischen Alt und Jung
    Oct 10 2024

    Zwei Generationen, ein Zuhause: die „Generationen-WG Berlin“ bringt junge Menschen ab 18 Jahren als Untermieter mit Personen ab 60 zusammen. So sollen gleichzeitig Wohnungsmangel und soziale Isolation bekämpft werden.

    Hintergrund: In Berlin leben über 1 Million Menschen über 60 Jahren, 300.000 davon alleine. Dennoch verfügen Personen über 60 in Berlin im Schnitt über 70 Quadratmeter Wohnfläche. Raum, der oft ungenutzt bleibt und für Senior:innen mit kleiner Rente eventuell schwer zu finanzieren ist.

    Eine besonders drängende Problematik ist gleichzeitig die Wohnungsnot, die sowohl jüngere als auch ältere Menschen betrifft. Doch mit Kreativität und sozialem Engagement entstehen oft unverhoffte Lösungen, die das Potenzial haben, Leben zu verändern. Eines dieser bemerkenswerten Projekte ist die "Generation WG Berlin", gestartet am 1. Oktober 2024 und initiiert von Jonas Deußer. Im LIVVING Podcast gewährte uns Jonas tiefere Einblicke in seine Vision und in die Umsetzung seiner außergewöhnlichen Idee.

    Und das sind unsere Themen:

    Das Konzept der Generation WG Berlin: Die Idee basiert auf einem ausgewogenen Miteinander, bei dem beide Seiten profitieren. „Es ist uns wichtig, dass die Unterstützung in beide Richtungen geht – junge Menschen helfen den älteren, aber auch umgekehrt“, erklärt Jonas. Anders als bei anderen Modellen wie „Wohnen für Hilfe“ soll keine Verpflichtung zu pflegerischen Aufgaben bestehen, sondern ein echtes Gemeinschaftsleben entstehen.

    Matching-Prozess und Wohnbegleitung: Ein besonderes Highlight des Projekts ist das durchdachte Matching. Senior*innen und junge Menschen füllen jeweils Fragebögen aus, um ihre Vorlieben und Erwartungen zu klären. „Wie wichtig ist dir Ordnung? Wie viel Privatsphäre benötigst du?“ – diese und ähnliche Fragen helfen dabei, passende Wohnpartnerschaften zu finden. Jonas betont: „Wir begleiten die Menschen auch nach dem Einzug weiterhin, um das Zusammenleben so angenehm wie möglich zu gestalten.“

    Herausforderungen und Chancen: Jonas ist sich der Herausforderungen bewusst, die das Zusammenleben unterschiedlicher Generationen mit sich bringen kann, betont jedoch auch die Chancen: „Für ältere Menschen, die lange allein gelebt haben, ist es eine große Umstellung, jemanden in den privatesten Bereich ihrer Wohnung zu lassen. Aber es kann auch unglaublich bereichernd sein.“ Dabei geht es nicht nur um die Schaffung von Wohnraum, sondern auch um den Abbau von sozialer Isolation. Besonders wichtig: Junge Menschen zahlen eine faire Miete, die sich an den tatsächlichen Mietkosten orientiert.

    Ausblick und Expansion: Das Modellprojekt ist aktuell auf Berlin beschränkt, doch Jonas plant eine Ausweitung. Er spricht von einer Vision, das Konzept auch in ländlichere Regionen zu bringen. „Wir wollen mit einem mobilen digitalen Bus in Dörfer fahren und die digitale Bildung von Senioren fördern“.

    Warum Sie dieses Podcast-Interview hören sollten?Jonas Deusser zeigt mit der Generation WG Berlin, wie innovative Wohnformen generationsübergreifenden Austausch und sozialen Zusammenhalt fördern können. Es geht nicht nur darum, den Wohnraummangel zu lindern, sondern auch um ein lebendiges Miteinander, bei dem beide Seiten voneinander profitieren.

    Noch mehr Infos gibt es hier:

    LinkedIn Profil Jonas Deußer: https://www.linkedin.com/in/jonas-d-57462829b/

    Webseite Generationen-WG Berlin: www.generationen-wg-berlin.de

    Webseite Sonay soziales Leben gemeinnützige e.V: www.sonaysozialesleben.de

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    28 mins
  • Birgit Danschke: Wie funktioniert gemeinsames Wohnen im Alter?
    Sep 17 2024

    Von Senioren-WG bis Genossenschaft: Tipps für das altersgerechte Wohnen.

    Rechtsexpertin Birgit Danschke enthüllt spannende Möglichkeiten und Fallstricke des gemeinschaftlichen Wohnens für Senioren.

    Wie wollen wir im Alter leben? Diese Frage beschäftigt viele von uns. In diesem LIVVING Podcast gibt Birgit Danschke, Fachanwältin für Miet- und Wohneigentumsrecht und Vorstandsmitglied der WGBG, der Wirtschaftsgenossenschaft Berliner Grundbesitzer, faszinierende Einblicke in innovative Wohnkonzepte für Senioren. Von WGs bis zu Genossenschaften – Birgit Danschke zeigt auf, wie wir unser Leben im Alter aktiv und gemeinschaftlich gestalten können.

Und das sind unsere Themen:

    Barrierefrei wohnen – aber wie?

    Viele Senioren möchten so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden bleiben. Doch oft sind Anpassungen nötig. "Grundsätzlich besteht ein Anspruch darauf, dass eine Wohnung so weit als möglich barrierefrei gestaltet wird", erklärt Birgit Danschke. Ob Treppenlift oder bodengleiche Dusche – Mieter haben das Recht, solche Umbauten zu beantragen. Allerdings warnt die Expertin: "Wenn man das einfach so macht, könnte das fatale Folgen für das Mietverhältnis haben." Der Vermieter muss also immer einbezogen werden.

    Von der Alters-WG bis zum Mehrgenerationenhaus

    Birgit Danschke berichtet von inspirierenden Projekten. Eine Hausbesitzerin in Zehlendorf beispielsweise vermietet gezielt an Freundinnen: "Ich möchte alle meine Freundinnen um mich scharen im Alter", zitiert Birgit die Dame. Ein anderes faszinierendes Beispiel findet sich am Maybachufer. Dort haben sich Menschen um die 50 zusammengetan und einen Dachboden zu Gemeinschaftswohnungen umgebaut. "Das finde ich ein ganz, ganz tolles Projekt", schwärmt Birgit Danschke. "Die machen auch ganz viel Veranstaltungen und leben das tatsächlich zusammen."

    Gemeinsam wohnen: Rechtliches Minenfeld oder machbare Herausforderung?

    Wer eine Alters-WG gründen möchte, hat gute Karten. "Vom Prinzip her ist das ganz einfach", sagt Danschke. Mieter haben einen Anspruch auf Untervermietung. Interessant wird es bei größeren Projekten. Hier rät die Expertin zum genossenschaftlichen Modell: "Im Gegensatz zum Wohnungseigentum biete es weniger Streitpotenzial und mehr Gemeinschaftsgefühl.“

    Genossenschaften – das Zukunftsmodell?

    Birgit Danschke ist überzeugt: Genossenschaften sind ideal für gemeinschaftliches Wohnen im Alter. "Du hast ein ganz sicheres, stabiles Mietverhältnis", erklärt sie. Als Paradebeispiel nennt sie das Modellprojekt Möckernkiez in Berlin – ein ganzes Neubauviertel mit 14 Wohngebäuden als Genossenschaft. "Durch dieses genossenschaftliche Prinzip ist man halt miteinander verbunden“.

Herausforderungen meistern: Praktische Tipps für die Umsetzung

    Natürlich gibt es auch Herausforderungen, wenn man ein ein gemeinschaftliches Wohnprojekt angehen möchte. Birgit Danschke geht im Gespräch auf die juristischen und praktischen Aspekte ein, die bei der Umsetzung solcher Wohnprojekte beachtet werden müssen. Sie gibt wertvolle Ratschläge, wie man den ersten Schritt macht – sei es durch die Gründung einer Genossenschaft oder die Umgestaltung einer bestehenden Immobilie. „Man darf den Aufwand nicht unterschätzen“, warnt sie, „aber wer sich frühzeitig mit der Idee einer Genossenschaft auseinandersetzt, schafft sich die besten Voraussetzungen für ein sorgenfreies Leben im Alter.“

    LinkedIn Profil Birgit Danschke: https://www.linkedin.com/in/birgit-danschke-705b68242/

    WGBG Wirtschaftsgenossenschaft Berliner Grundbesitzer: https://www.wgbg-hausverwaltung-berlin.de/

    GIMA Immobilien sozial verträglich verkaufen: https://gima.berlin/

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    32 mins

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