LIVVING Podcast - Wie wollen wir in Zukunft leben?

By: Claudia Mattheis Siegbert Mattheis
  • Summary

  • Unser Interview-Podcast ist für alle gedacht, die wie wir der Generation der Babyboomer angehören oder vor 1970 geboren wurden. Wir, das sind Siegbert und Claudia Mattheis und wir suchen Antworten auf die Frage, wie wir in Zukunft wohnen und leben wollen. Wie lange möchten wir arbeiten? Welche Wohnform passt zu uns? Welche smarte Technik könnte den Alltag erleichtern? Gibt es Architektur, die barrierefrei und trotzdem schön ist? Sollten wir alleine oder in Gemeinschaft leben? Ist Auswandern die Lösung? Und wie können wir uns das Leben im Alter überhaupt leisten? Wir befragen dazu Menschen, die sich auskennen. Wir wollen wissen, welche Erfahrungen sie gemacht haben, was gut funktioniert und was sie heute anders machen würden. Begleiten Sie uns auf unserer Suche nach neuen Wohn-Formen für die zweite Lebenshälfte, spannenden Lebenskonzepten, neuer Architektur innovativen Ideen und praktischen Lösungen.
    Claudia Mattheis, Siegbert Mattheis
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Episodes
  • Christina Kainz: Hybrides Wohnmodell als Co-Living im Alter
    Jan 20 2025

    Wie das Beste aus Hotel, Wohnen, Aktivität, Pflege und Service kombiniert werden kann.

    In diesem LIVVING Podcast reden wir mit Christina Kainz. Warum wir sie eingeladen haben? Weil sie mit Anfang Dreißig das Leben im Alter revolutionieren will! Zusammen mit ihrem Geschäftspartner Constantin Rehberg hat sie dazu 2021 das Unternehmen LIVELY gegründet, was Service und Komfort eines modernen Hotels mit der Privatsphäre einer eigenen Wohnung verbinden soll. Ihr Ziel ist es, Senioren so ein selbstbestimmtes Leben in einer inklusiven Gemeinschaft zu ermöglichen.

    Die wichtigsten 3 Fakten aus dem Interview:

    1. Innovatives Konzept: LIVELY verbindet den Service eines modernen Hotels mit der Privatsphäre einer eigenen Wohnung, um Senioren ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.

    2. Gemeinschaft und Design: Das Projekt „Weiße Dame“ in Gronau bietet über 120 stilvolle Apartments und zahlreiche Gemeinschaftsflächen, die das Zusammenleben und die soziale Interaktion fördern.

    3. Soziale Integration: LIVELY setzt auf die Einbindung in die Nachbarschaft durch Kooperationen mit lokalen Partnern wie Kindergärten und Volkshochschulen, um eine generationenübergreifende Gemeinschaft zu schaffen.

    Wohnen neu gedacht: Co-Living für Senioren

    Mehr Freiheit, weniger Vorgaben

    LIVELY versteht sich als Co-Living für Senioren, inspiriert von Konzepten im studentischen Wohnbereich. Der Fokus liegt auf der Kombination von Wohnstandards aus der Hotellerie und dem individuellen Leben in einer privaten Wohnung. Die traditionellen Modelle wie Pflegeheime oder Seniorenresidenzen waren den Gründern zu starr und unflexibel, weshalb sie eine Alternative schufen, die frei von den engen gesetzlichen Vorgaben der Pflegekasse ist. Statt auf Pflegeleistungen fokussiert sich LIVELY auf den Service und die Gemeinschaftsflächen, ähnlich wie in einem Hotel. Es will so ein neues Zuhause und aktives Lebensumfeld für Senioren mit und ohne Pflegegrad schaffen.

    Moderner Wohnkomfort trifft Gemeinschaft

    Das erste Projekt von Christina und ihrem Team ist die „Weisse Dame“ im westfälischen Gronau, ein Industriedenkmal und ehemals Europas größter Spinnerei. Über 120 barrierefreie Apartments sind dort entstanden, alle bezugsfertig und sehr stylish mit Loggia und riesigen Fensterflächen im Industrial Design. Dazu gibt es eine Vielzahl an Gemeinschaftsflächen wie Dachterrasse, Gemeinschaftsküche, Fitnessräume, Atelier sowie einen Concierge-Services. Leihautos und Leihräder gibt es direkt am Standort, ebenso wie e-Ladestationen. Außerdem werden sechs voll möblierte Apartments als Hotelzimmer vermietet, z.B. an die Angehörigen der Bewohner oder auch für Businessreisende und Kurzzeitaufenthalte.

    Nachbarschaft erleben und Stadtleben genießen

    Die Lage der Weißen Dame, nur zehn Fußminuten von der Innenstadt Gronaus entfernt, ist ideal für die Integration in das städtische Leben. Eine barrierefreie Brücke verbindet das Areal mit der Stadtmitte, wodurch die Bewohner leicht am öffentlichen Leben teilhaben können. Zudem sollen externe Nutzer, wie der benachbarte Kindergarten und lokale Vereine, die Gemeinschaftsflächen mitnutzen, was ebenfalls zur Durchmischung der Generationen und Einbindung in die Nachbarschaft beiträgt. Weitere Beispiele sind die Einbindung der Volkshochschule für Kurse oder das Reparaturcafé, das von Externen organisiert wird. Diese soziale Durchmischung trägt wesentlich zum Erfolg und zur Einbindung in das städtische Leben bei.

    Mehr Infos: https://www.lively.de/

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    27 mins
  • Sebastian Brüning: Der Architekt, der Barrieren überwindet
    Jan 16 2025

    Von Seniorenwohnungen bis Mehrgenerationenhäuser – wie Architektur verbindet.

    Sebastian Brüning ist Mitglied der Geschäftsleitung bei URBANSKY Architekten in Berlin und bringt als Architekt und Sachverständiger für Barrierefreiheit eine besondere Perspektive in unseren LIVVING-Podcast. 

Mit seinem reichen Erfahrungsschatz weiß er, wie Gebäude, Außenräume und städtische Umgebungen gestaltet werden müssen, damit sie wirklich allen Menschen offenstehen. Seine große Leidenschaft gilt der Sozialarchitektur – von Pflegeheimen in Deutschland und der Schweiz bis hin zu Kitas, Schulen und Werkstätten für Menschen mit Behinderungen.

    Die wichtigsten 3 Fakten aus dem Interview:

    1. Barrierefreiheit umfasst weit mehr als nur Rampen und breite Türen. 
Sebastian betont, dass Barrierefreiheit auch Akustik, visuelle Leitlinien und die Bedürfnisse von Menschen mit motorischen, kognitiven oder sensorischen Einschränkungen berücksichtigen muss. „Es geht darum, eine Umgebung zu schaffen, die klar wahrnehmbar und leicht zu fassen ist“, erklärt er.

    2. Die Planung von Senior Living Projekten erfordert eine gute Infrastruktur. 
Bei der Wahl des Standorts ist es entscheidend, dass Theatern, Museen und Apotheken in der Nähe sind, damit Senioren weiterhin am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. „Es ist wichtig, dass diese Projekte in gut vernetzte Stadtteile integriert werden, wo die Bewohner noch selbstständig aktiv bleiben können“, sagt Sebastian.

    3. Barrierefreiheit muss von Anfang an bedacht werden. 
Im privaten Wohnungsbau, aber auch in großen Projekten wie Mehrgenerationenhäusern, ist es wichtig, schon in der Planungsphase an spätere Anpassungen zu denken, um aufwändige Umbauten zu vermeiden. „Wenn man von Anfang an auf Barrierefreiheit achtet, schafft man flexible Räume, die später nicht umgebaut werden müssen“, so Sebastian Empfehlung.

    Planung von Senior Living Projekten

    Ein Herzensthema für Sebastian sind Senior Living Projekte. Hier ist es entscheidend, dass nicht nur der physische Raum barrierefrei ist, sondern dass auch die Umgebung stimmt. Sebastian betont: „Für Senioren muss der Standort gut gewählt sein – nahe an kulturellen Angeboten und mit einer guten Anbindung an die Stadt, damit sie weiterhin aktiv am Leben teilnehmen können.“ Die Planung solcher Projekte muss also sowohl funktional als auch sozial ausgerichtet sein.

    Architektonische Herausforderungen und ästhetische Lösungen

    Die Kunst liegt in der Balance: Wie verbindet man Funktionalität mit ansprechendem Design? Besonders bei hochwertigen Senior Living Projekten geht es darum, Räume zu schaffen, die beide Aspekte vereinen. "Es geht darum, Räume zu gestalten, die sowohl privat als auch gemeinschaftlich genutzt werden können. Begegnungsstätten wie Gemeinschaftsräume und Gärten sind genauso wichtig wie private Rückzugsorte".

    Mehrgenerationenwohnen und Koordinationsaufgaben

    Sebastian spricht auch über seine Erfahrungen mit Mehrgenerationenwohnprojekten, die er als besonders komplex empfindet. Hier kommen seine Fähigkeiten zur Moderation und Koordination zum Tragen, da die verschiedenen Bedürfnisse der Bewohner berücksichtigt und integriert werden müssen. „Es ist eine wahnsinnig herausfordernde Aufgabe, bei Mehrgenerationenprojekten alle Ideen und Wünsche unter einen Hut zu bringen. Aber am Ende entstehen dadurch besonders lebendige, inklusive Wohnräume“, sagt er.

    Mehr Infos:

    URBANSKY Architekten: https://www.urbansky-architekten.de/
    LinkedIn-Profil Sebastian Brüning: https://www.linkedin.com/in/sebastian-br%C3%BCning-b5b215128/

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    28 mins
  • Jan Garde: Neues Wohnen im Alter als globales Premium-Club-Modell
    Jan 8 2025

    So werden Boomer zu Botschaftern: THE EMBASSIES OF GOOD LIVING.

    Jan Garde redet mit uns über sein neues Wohnprojekt für die Generation 50+. Nach über 20 Jahren im Marketing hat er mit einigen namhaften Partnern ein Modell für das Zusammenleben entwickelt, das nicht nur den Lebensstandard erhöhen, sondern auch soziale Isolation im Alter bekämpfen soll: THE EMBASSIES OF GOOD LIVING,

    Mit einer einzigartigen Mischung aus Design, globaler Flexibilität und einer starken Gemeinschaft will er das klassische Senior-Living neu denken. Der erste Standort von THE EMBASSIES in Hamburg umfasst 45 Wohnungen, ein Café, Veranstaltungsflächen, einen Clubbereich mit Co-Working Space, Besprechungsräume, ein Yoga-Studio und eine Sauna.

    Besonders spannend: Die Bewohner sollen zwischen internationalen Standorten wechseln können, etwa die Sommermonate in Hamburg und den Winter in Lissabon verbringen. Jan spricht darüber, wie ihn persönliche Erfahrungen mit seinen Großeltern dazu inspirierten, ein Konzept zu entwickeln, das Lebensfreude, Individualität und Gemeinschaft vereint. 

Das Interview gibt spannende Einblicke in ein zukunftsweisendes Wohnkonzept, das die wachsenden Bedürfnisse einer aktiven, weltoffenen Generation 50+ neu interpretiert.

    Zur Webseite: https://embassies.com/de/hamburg

    LinkedIn-Profil von Jan Garde: https://www.linkedin.com/in/jangarde/

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    28 mins

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