• #75 Wenn Krebs in der Familie liegt
    Nov 5 2024
    Sandras Schwester erkrankte an Brustkrebs. Schnell war klar, nachdem eine weitere Schwester die Diagnose erhielt, dass Sandra Genträgerin war, ebenso wie alle ihre Schwestern. Sandra war Ende 30 und wünschte sich ein Kind. Als sie endlich schwanger wurde, schob sie die prophylaktische Mastektomie und die Entfernung der Eierstöcke auf. Nach der Geburt ihres Sohnes, wurden durch Corona alle Operationen, die nicht lebensnotwendig waren, nach hinten geschoben, so dass schnell Wartezeiten von einem Jahr entstanden. Für Sandra war das leider zu spät, denn in ihrer Brust wurde ein Jahr später bereits ein Knoten festgestellt. Triple negativ, wie bei all ihren Schwestern auch. Mit 42 Jahren durchlebte Sandra die Therapie. In dieser Folge berichtet sie davon, wie sie die Zeit der Chemo erlebt hat, für welche Operationsmethode sie sich entschieden hat und welche Herausforderungen Mutterschaft und Genesung mit sich bringen.
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    48 mins
  • #74 Die Entscheidung ohne Brust zu leben
    Oct 29 2024
    Mit 32 Jahren erhielt Luise die Diagnose Brustkrebs. Zu dieser Zeit lebte sie im Ausland. Mit der Verdachtsdiagnose kehrte Luise nach Deutschland zurück und durchlebte hier ihren tiefgreifenden Weg durch die Therapie. Wir sprechen in dieser Folge über die emotionalen und körperlichen Herausforderungen, denen Luise während der Chemotherapie ausgesetzt war, darunter eine Nahtoderfahrung, die ihre Lebensperspektive veränderte. Selbstbestimmung bei Gesundheitsentscheidungen ist ein so großes Thema und oft sind Betroffene nicht ganz frei auf ihre Intuition, auf das eigene Bauchgefühl, zu hören. Luises Erfahrungen sind ein Beweis für Widerstandsfähigkeit, die Komplexität medizinischer Entscheidungen und die Bedeutung, auf den eigenen Körper und zu hören.
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    49 mins
  • #73 Brustkrebs mit 30
    Oct 22 2024
    Mit 30 Jahren erhielt Carmen die Diagnose Brustkrebs. Die Symptome, die sie schon einige Zeit vorher bemerkte, ließen sie zunächst an eine Schwangerschaft denken, doch der Test war negativ. Kurze Zeit später ertastete sie einen Knoten in ihrer Brust. Wir sprechen in dieser Folge über die körperlichen und emotionalen Herausforderungen, die eine Krebstherapie mit sich bringt. Wie sehr belasten die körperlichen Veränderungen Betroffene? Welche Entscheidungen kann Frau in diesem Fall bezüglich eines Wiederaufbaus treffen, welche Möglichkeiten gibt es überhaupt? Wie wichtig ist es Vertrauen in die behandelnden Ärzte zu haben und warum kann der Austausch mit anderen Betroffenen so hilfreich sein? Carmen hat, wie viele andere Betroffene auch, ihre eigenen Prioritäten neu überdacht, in sich hinein gespürt und sich die Frage gestellt, ob sie genauso wie vor der Erkrankung in ihr altes Leben zurück möchte.
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    55 mins
  • #72 der Po als Teil des Körpers
    Oct 15 2024
    Das Thema Po ist, ähnlich wie auch das Thema Vulva oder Erkrankungen im Genitalbereich, bei uns immer noch ein Tabu. Ein Thema, über das oft nur schambehaftet gesprochen wird. Dabei handelt es sich um eine Körperregion wie jede andere. Aus diesem Grund, um dem Po, ein wenig mehr in den Fokus zu rücken, spreche ich in der heutigen Folge mit der Proktologin Dr. Caterina Schulte-Eversum. Welche Bedeutung hat der Beckenbodens, welche Erkrankungen des Analbereichs gibt es? Oft fällt es Patienten schwer gerade solch schambehaftete Themen vor dem Arzt anzusprechen. Menschen, die eine Krebstherapie hinter sich haben, leiden oft auch nach Abschluss der Behandlung an den Folgen und Nebenwirkungen. Die Auswirkungen von Krebsbehandlungen auf die Verdauungsgesundheit, die Rolle der Ernährung bei der Aufrechterhaltung eines gesunden Stuhls und die Verbindung zwischen körperlicher und geistiger Gesundheit, insbesondere in Bezug auf die Sexualität, spielen eine große Rolle und werden oft nicht thematisiert. Caterina erklärt uns in dieser Folge ganz authentisch wie eine Untersuchung beim Proktologen üblicherweise abläuft, welche Informationen wichtig sind und warum sie dazu rät Probleme anzusprechen und nicht aufzuschieben.
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    50 mins
  • #71 Diagnose Analkarzinom
    Oct 8 2024
    Mit 28 Jahren erhielt Kirsty die Diagnose Analkarzinom. Schon vorher spürte sie einen starken Juckreiz und ein Wundgefühl, doch da Kirsty aufgrund von Vorerkrankungen engmaschig zur Vorsorge gehen musste, wurde die Krebserkrankung in einem relativ frühen Stadium erkannt. Schnell folgte die weitere Behandlung in Form einer Radio-Chemotherapie. Die Nebenwirkungen waren verheerend, so dass Kirsty sich auf die Suche nach Jemanden macht, der ihr helfen konnte mit den Schmerzen und Folgen der Therapie umzugehen. Im Netzt traf sie schließlich auf Birte Schlinkmeier, die unter anderem PelvicCareNurse in der Rehaklinik Bad Oexen ist. In der heutigen Folge spreche ich mit Kirsty über ihre Analkrebserkrankung und darüber, was sie während der Therapie erlebt hat. Sie teilt in diesem Gespräch ihre persönlichen Erkenntnisse zum Leben mit Krebs und die Lektionen, die sie auf ihrem Weg bisher gelernt hat.+ Unterstützt werden wir in diesem Interview von Birte Schlinkmeier, die uns mit ihrem Fachwissen über viele wichtige Dinge aufklärt. Wir sprechen über den Diagnoseprozess, Behandlungserfahrungen, die Bedeutung von Unterstützung und die Herausforderungen, denen Patienten mit seltenen Krankheiten gegenüberstehen.
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    43 mins
  • #70 jucken, brennen, schlaflose Nächte...
    Oct 1 2024
    Melanie bemerkte seit geraumer Zeit ein Jucken und Brennen in ihrem Intimbereich. Zeitweise so schlimm, dass es ihr den Schlaf raubte. Sie konnte sich diese Beschwerden nicht erklären und auch ihr Gynäkologe sah keine andere Möglichkeit, als Salben und Cremes zu verschreiben. Doch die Linderung blieb leider aus und Melanies Beschwerden verstärkten sich. Nach einer ambulanten Operation bei der Wundkontrolle erhielt sie schließlich die Diagnose Vulvakarzinom. Es folgte schnell die weitere Behandlung und zwei Operationen, bei denen ihr unter anderem die inneren Schamlippen entfernt wurden. Die Wundheilung gestaltete sich schwierig und Melanie musste lange Zeit immer wieder zur Nachsorge. Heute geht es ihr wieder gut, doch die Therapie hinterlässt ihre Spuren, nicht nur körperlich, auch seelisch. In der heutigen Folge erzählt Melanie von ihrem langen Heilungsweg, von der Diagnose, den Auswirkungen der Operationen und davon, wie es ihr heute geht und warum es wichtig ist auch über intime Gesundheitsprobleme zu sprechen.
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    38 mins
  • #69 Bauchgefühl & Beckenboden
    Sep 24 2024
    Im Frühjahr 2022 fühlte sich Katrin erschöpft und müde, so, dass sie den Hausarzt aufsuchte. Diverse Untersuchungen zeigten keine Auffälligkeiten. Doch erst nachdem sie im Sommer nicht mehr auf dem Bauch liegen konnte, wurde eine Darmspiegelung gemacht. Das Ergebnis war niederschmetternd: Darmkrebs mit Metastasen in der Milz, Leber, im Bauchfell und Auffälligkeiten an den Eierstöcken und im Lungenfell. Es folgte eine Chemotherapie und mehrere Operationen. Dazwischen ging es Katrin immer wieder sehr schlecht, sie hatte hohes Fieber und diverse Nebenwirkungen. Trotz der Schwierigkeiten bleibt Kathrin optimistisch und konzentriert sich darauf, ihre Lebensqualität aufrechtzuerhalten. Sie sagt heute von sich, dass sie glücklich ist, das Leben in vollen Zügen genießt und ihre Zeit mit positiven Dingen füllt. In der heutigen Folge sprechen wir auch über die berufliche Richtung, die Katrin eingeschlagen hat. Sie ist Physiotherapeutin mit einer Zusatzausbildung als Beckenbodentherapeutin, einer physio pelvica. Die Bedeutung des Beckenbodes ist uns bewusst und jeder hat etwas von dieser wichtigen und zentralen Muskelplatte gehört. Wir sprechen heute insbesondere über die Bedeutung der Beckenbodengesundheit und ihren Zusammenhang mit einer Krebserkrankung.
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    49 mins
  • #68 Sexualberatung & Krebs
    Sep 17 2024
    Sexualität ist ein großer Bereich in unserem menschlichen Dasein, ist gesund, macht glücklich und verlängert das Leben, denn - und das belegen immer mehr wissenschaftliche Studien - kommt es beim Liebesspiel zu zahlreichen Veränderungen im Hormonsystem und Stoffwechsel, die sich positiv auf den Zustand von Körper und Psyche auswirken können. Eine Frau, die mit ihrer Krebserkrankung, inbesondere einer Vulvakrebserkrankung, schwerwiegende körperliche Veränderungen durchleben musste, die möglicherweise durch Operationen oder einer Therapie Narben und Schmerzen davongetragen hat, muss oft ihre eigene Sexualität und damit auch ihr eigenens Körpergefühl erst wieder erlernen. Ich spreche heute mit den Sexologinnen Angelika Vilkama & Johanna Pantel über ihre Arbeit mit Frauen, die an Krebs erkrankt sind. Ist es möglich wieder einen Orgasmus zu bekommen, auch wenn Teile der Vulva entfernt wurden? Kann Sexualität wieder gelebt werden? Welche Maßnahmen können Betroffene ergreifen, um zu ihrem eigenen Körpergefühl, ihren eigenen Bedürfnissen, zurückzufinden? Und wie kann ein PartnerIn dabei unterstützen?
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    39 mins