Ging es in der 1. Episode um Veränderung innerhalb eines Landes, sprechen wir diesmal über Respekt vor anderen Ländern und Veränderungen, die Verstehen und einen langen Atem brauchen. Kurz: Es geht um die Kraft von Kultur und Traditionen. Dies anzuerkennen, wirkt sich auf politisches Handeln aus – oder sollte es jedenfalls. Ausgangspunkt ist eine erstaunliche Beobachtung: Obwohl die Reformation in Deutschland erst ca. 1000 Jahre nach Ende des (west-) römischen Reiches erfolgte, breitete sie sich doch vornehmlich in den Regionen Deutschlands aus, die nicht einstmals zu diesem Römerreich gehörten. Prägungen über Jahrhunderte zu verstehen, hilft, aktuelle Entwicklungen anders und hoffentlich angemessener zu betrachten. Wobei es viele Traditionen und Entwicklungen gibt, die sich überaus positiv auswirken und Veränderung daher überhaupt nicht wünschenswert wäre.