Heute sprechen wir über das Headshaking-Syndrom.
Welche Symptome gibt es? Was können die Ursachen für Headshaking sein und was kann man als Besitzer, Therapeut oder Tierarzt dagegen tun?
Zur besseren Übersicht findet ihr die möglichen Ursachen zusätzlich schriftlich aufgelistet:
Haut: Allergische Reaktionen, Nesselsucht, Stechmücken, Hautveränderungen, Überempfindlichkeit der Tasthaare, Allergische Hautveränderungen durch Trockenheit und Schmutz
Ohr: Riss des Trommelfells, Milben oder Zecken im Ohr, Fremdkörper oder Staub im äußeren Gehörgang, Hyperplastische Dermatitis, Mittelohr- oder Innenohrentzündung, Bluterguss im Ohr, Ohrfisteln, Narben oder Veränderungen am Ohrknorpel
Auge: Verstopfung des Tränennasenkanals, Lichtscheu, Periodische Augenentzündung, Verlagerung der Augenlinse
Atmungsapparat: Chronische oder auch allergische Kehlkopfentzündung, Allergischer oder auch vasomotorischer Schnupfen, Auswirkungen einer Virusinfektion, Fremdkörper in der Nase, Kehlkopflähmung, Chronische Nasennebenhöhlenentzündung
Verdauungsapparat: Schmerzender Zahnwechsel, Verletzungen der Backenschleimhaut durch Haken an den Zähnen, Wurzelspitzenabzesse, Probleme an den Backenzähnen, z.B. Karies, Futtermittelallergie
Bewegungsapparat: Zerrung des Nackenbandes, Muskel- oder Bänderzerrungen in der Sattellage, Entzündungen der Halsmuskulatur, Veränderungen am Hinterhauptsbein, Verkalkungen der Nackenmuskulatur, Schmerzen in der Halswirbelsäule, Schmerzen im Bereich der Brust- und Lendenwirbelsäule, Rückenschmerzen, v.a. nach Bewegung auf hartem Boden
Nervensystem: Trigeminusneuralgie, Schmerzen im Ohr, Übererregbarkeit, Überempfindlichkeit auf Pollen, Futtermittel, Pilzsporen und andere Allergene, Untugenden im Stall und Training, Verhalten des Pferdes ändert sich plötzlich, Infektion mit neurotropen Viren (z.B. Herpes)
Quelle: Differentialdiagnosen des Headshakings nach Cook (1980)