Schlampig aufgelöst

Es fällt ihm wohl nichts mehr ein, dem Herrn Suter. Ich liebe viele seiner früheren Bücher, auch die Allmens, obwohl die schon immer aus leichtem Material gestrickt sind, aber sie machten halt Spaß und die Stories wurden spannend und schlüssig aufgelöst.

Auch hier habe ich mich zunächst gut amüsiert, obwohl man alles schon hundert Mal gehört hat. Allmen beim Rotwein für 1000 Franken, Carlos beim Schuhe putzen, Ich hatte mir auch von der Wiederbelebung des Herrn Weynfeld mehr versprochen, dessen erster Auftritt bei Suter sehr befriedigend war. Hinter diesem Bilderraub muß doch mehr dahinter stecken! Und am Ende, zieht er, schnell und schlampig hingehauen, einen bisher fast unbeteiligten Charakter aus der Tasche, an dessen Namen ich mich nicht mehr erinnerte, weil er mit der ganzen vorherigen Geschichte rein gar nichts zu tun hatte. Braucht Suter Geld? Oder sein Verlag? Ich fühle mich als Leser jedenfalls verarscht./ von diesem Recycling. Ärgerlich und schlampig.
Ja, Gerd Heidenreich ist einer der ganz großen Erzähler, aber auch er ist hier schlampig. Es kann nicht so schwer sein und wäre nur professionell, die korrekte Aussprache von Va fancullo! etc. zu recherchieren.

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